Kürbissuppe – das Basisrezept für Suppenliebhaber

Heisse Gemüsesuppen ersetzen zur Not kurzfristig jede Heizung. Bei dieser Kürbissuppe wird auch das Herz warm. Meine ersten Erinnerungen an Paris kreisen weder um Eiffelturm oder Champs Elysée noch Louvre oder Mona Lisa, sondern um passierte Gemüsesuppen. Tatsächlich werden in fast jedem Bistrot der Hautpstadt zur kalten Jahreszeit wunderbare „soupes“ serviert, die nicht nur schmecken, […]

Kürbis in der Suppe begeistert nicht nur Suppenkaspar

Heisse Gemüsesuppen ersetzen zur Not kurzfristig jede Heizung. Bei dieser Kürbissuppe wird auch das Herz warm.

Meine ersten Erinnerungen an Paris kreisen weder um Eiffelturm oder Champs Elysée noch Louvre oder Mona Lisa, sondern um passierte Gemüsesuppen. Tatsächlich werden in fast jedem Bistrot der Hautpstadt zur kalten Jahreszeit wunderbare „soupes“ serviert, die nicht nur schmecken, sondern auch prima wärmen. Auch hier im südlichen Frankreich hält man an dieser Tradition glücklicherweise fest. Der Winter im Süden ist nämlich vor allem eins: klamm und zwar drinnen wie draussen.

Warm angezogen essen

Es hat eine Weile gedauert bis ich gemerkt habe, weshalb die Südfranzosen ihren Wintermantel bereits bei noch milden 15 bis 18 Grad hervorkramen. Es ist weit weniger wegen der vermeintlichen Kälte oder Feuchtigkeit, sondern weil die Häuser einfach grundsätzlich schlecht isoliert sind und meist mangelhaft beheizt werden können. Man zieht sich also warm an, wenn man irgendwo sitzt. Auch in einem Café oder Restaurant behält man den dicken Mantel während des Essens an. Und nimmt die Schale mit heisser Gemüsesuppe, die sehr oft auch dann serviert wird, wenn man sie nicht bestellt hat, dankbar entgegen.

Suppen aus Kürbis kann man an zehn verschiedenen Orten essen, und sie schmecken zehn Mal anders. Das heutige Rezept ist eine gute Basis für allerlei Experimente mit Gewürzen und Zutaten, zum Beispiel Knoblauch oder Curry. Mir persönlich schmeckt sie ohne alles am besten, vorausgesetzt, man hat einen guten Kürbis, der sich für Suppe eignet. Wenn man den Rahm erst kurz vor dem Servieren einrührt, hält sich die Kürbissuppe ein paar Tage im Kühlschrank. 

Kürbissuppe

Eine grosse Kartoffel schälen und in Würfel schneiden. Einen Schnitz Kürbis schälen und entkernen, in Stücke schneiden. Das Gemüse in Salzwasser weich kochen. Abschütten, dabei das Kochwasser in einen Behälter füllen. In einer Pfanne einen Esslöffel Butter schmelzen und zwei Esslöffel Mehl einrühren. Ein bisschen vom Kochwasser dazu geben und rasch mit dem Schwingbesen zu einem Brei verrühren, ohne dass die Masse klumpt. Das restliche Kochwasser dazu giessen und gleichzeitig weiter rühren. Das Gemüse beifügen und mit dem Pürierstab pürieren. Einen Bouillonwürfel beigeben und die Suppe auf kleinem Feuer aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ist der Kürbis eher süsslich und die Suppe zu fad nochmals einen Bouillonwürfel beigeben und etwas köcheln lassen. Die Suppe sollte keine Klumpen haben. Falls doch, die Flüssigkeit durch ein Sieb streichen. Mit etwas Rahm verfeinern.

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