Kunsteisbahn bleibt ganze Saison geschlossen

Die Kunsti-Saison hat in Sissach ihre Ende vor dem Höhepunkt gefunden. Die nach frühen Schneefällen Ende Oktober aus Sicherheitsgründen geschlossene Kunsteisbahn, kann nicht wie erhofft rasch wintertauglich gemacht werden.

Die Kusteisbahn Sissach bleibt geschlossen. (Bild: SissachWiki)

Die Kunsti-Saison hat in Sissach ihre Ende vor dem Höhepunkt gefunden. Die nach frühen Schneefällen Ende Oktober aus Sicherheitsgründen geschlossene Kunsteisbahn, kann nicht wie erhofft rasch wintertauglich gemacht werden.

Die Kunsteisbahn-Saison in Sissach ist kurz gewesen. Kaum angefangen, wird die Halle bereits wieder geschlossen – für den Rest der Saison. Der Grund: Die Halle ist nicht wintertauglich. Das Holzdach drohte bereits nach den ersten Schneefällen im Oktober unter der Last des nassen Neuschnees einzustürzen. Die Verantwortlichen wollten mit Verstärkungen die Saison irgendwie noch retten, nun können die angekündigten Sofortmassnahmen nicht kurzfristig realisiert werden, teilte der Gemeinderat am Mittwoch mit. Sie bedingten «eine längere Bauphase». Es sei keine Möglichkeit in Sicht, die Eisbahn «innert nützlicher Frist wieder zu öffnen». Diese Eis-Saison sei daher leider definitiv gelaufen, liess der Gemeinderat verlauten.

Vorbei ist allerdings nicht nur die, sondern für die Eishockeymannschaften der Region auch der Anspruch auf eine vernünftige Meisterschaft. An ein geregeltes Training oder Spiele ist ohne das Eis gar nicht zu denken. Eis ist in der Region knapp, die Vereine vielzählig. Bereits jetzt mussten der EHC Zunzgen-Sissach und der EHC Lausen Spiele verschieben. Wie es nun weitergeht, bleibt ein Abenteuer für die Verantwortlichen.

«Irgendwie über die Runden kommen»

Der Technische Leiter des EHC Lausen, Mathias Gschwend, konnte zumindest bis Ende November für seine Mannschaft Eiszeit in Rheinfelden organisieren. Trainiert wird mit der 2. Mannschaft des dortigen EHC. Das sollte auch weiter möglich sein, sagt Gschwend, «optimal ist es allerdings nicht». Was noch nett formuliert ist, angesichts der Tatsache, dass so in einem Training bis zu 30 Spieler und 5 Torhüter auf dem Eis stehen – ein geregeltes Training ist unter diesen Bedingungen unmöglich.

Gschwend ist dabei die Spiele und Trainings für den Rest der Saison nun zu verschieben und zu organisieren. Wo letztlich gespielt wird, ist unklar. Anders wird es auch Zunzgen-Sissach nicht ergehen, weshalb wohl für alle betroffenen Vereine nur ein Gedanke gilt: «Irgendwie über die Runden kommen», wie es Gschwend formuliert. Ob die Vereine, die sich auf dem Eis einmieten, Geld zurückerhalten oder finanzielle Entschädigungen erhalten, war bisher noch kein Thema, sagt Gschwend.

Mit der diesjährigen Schliessung kommt ein weiteres Kapitel zur endlosscheinenden Geschichte rund um die Sissacher Kunsteisbahn dazu. Die Halle ist erst vor sieben Jahren gebaut worden, seither gibt es aber mehr oder weniger jeden Winter Probleme mit der Konstruktion.

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