Von Wagners Walküren über Werke von Marc Chagall bis hin zu Installationen der jungen Zypriotin Haris Epaminonda: Das Zürcher Kunsthaus zeigt 2013 Kunst für jeden Geschmack. Am Donnerstag veröffentlichte es das kommende Programm.
Den Auftakt zum Kunsthaus-Jahr 2013 macht Marc Chagall (8. Februar bis 12. Mai 2013). Die von Kunsthaus und Tate Liverpool gemeinsam organisierte Ausstellung konzentriert sich auf die Werkphase zwischen 1908 und 1922. Neu ist die Chagall-Ausstellung an sieben Tagen pro Woche geöffnet, auch montags.
Installationen der Zypriotin Haris Epaminonda sind vom 15. Februar bis 5. Mai zu sehen. Es ist ihre erste Einzelausstellung in der Schweiz. Videos, Installationen und Performances der amerikanischen Künstlerin Kelly Nipper zeigt das Kunsthaus vom 5. April bis zum 16. Juni.
Walküren über Zürich
Mit Wagner-Aufführungen in Zürich setzt sich die Ausstellung „Walküren über Zürich“ (24. Mai-18. August) auseinander. Wagner verbrachte neun Jahre in Zürich. Die Schau zeigt anhand von Szenefotos und Bühnenbildentwürfen zum ersten Mal einen Überblick über die damaligen Inszenierungen.
Wagner hatte in Zürich unter anderem grosse Teile seines „Ring der Nibelungen“ komponiert. Am Aktientheater dirigierte er Werke von Mozart, Weber und Beethoven. Auch seinen „Fliegenden Holländer“ und die „Tannhäuser“ leitete er. Die Konzerte vom Mai 1853 gelten als Vorläufer der Bayreuther und Zürcher Festspiele.
Vom 7. Juni bis 8. September zeigt das Kunsthaus Werke aus der Sammlung Hubert Looser. Schwerpunkt ist der abstrakte Expressionismus. Mit den Werken der Looser-Sammlung können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Führungen, in Workshops und Ateliers auseinandersetzen.
Meisterblätter von Munch
200 Meisterblätter von Edvard Munch sind vom 4. Oktober 2013 bis zum 12. Januar 2014 zu besichtigen. Unter den Meisterblättern befinden sich laut Kunsthaus-Mitteilung Ausarbeitungen von weltberühmten Sujets wie „Der Schrei“, „Madonna“, „Melancholie“ oder „Die Sünde“.
Als Sonderpräsentation der Sammlung sind noch bis 17. Februar 2013 Werke aus dem Besitz der Alberto-Giacometti-Stiftung und des Kunsthauses sowie das Legat des 2012 verstorbenen Bruno Giacometti zu sehen. Vom 18. Januar bis 17. März wird die neu restaurierte erste Fassung von Ferdinand Hodlers „Die Wahrheit“ samt vorbereitenden Zeichnungen gezeigt und vom 5. Juli bis 22. September Werke von Félix Vallotton.