Die Sanierung der Basler Kunsteisbahn Eglisee kann geplant werden: Der Grosse Rat hat am Mittwoch dafür 1,1 Mio. Franken bewilligt. Die alte Eisanlage erfüllt neues Umweltschutzrecht nicht. Vorgesehen ist neu auch ein im Winter gedecktes 50-Meter-Schwimmbecken.
Die Kunsteisbahn Eglisee kann in neuem Glanz erscheinen: Der Grosse Rat bewilligte eine Sanierung der Eisanlage. Die Betriebsbewilligung für die alte Ammoniak-Eisanlage läuft Ende Eissaison 2013/14 ab; bis im Herbst 2014 muss die Anlage saniert sein.
Als Ergänzung für ein klassisches Eisfeld, das jedesmal auf- und wieder abgebaut werden muss, ist ein neuartiges Energie-Rasen-Gitter vorgesehen, das fix unter die Bad-Liegewiese verlegt wird.
Die künftige Eisanlage soll neben diesem Naturrasen-Eisfeld – das im Sportamt Basel-Stadt erfunden wurde – ein normales Eishockeyfeld über einem Schwimmbecken umfassen. Die Investitionen sind auf insgesamt 9,2 Mio. Franken veranschlagt, dies bei leicht höheren Betriebskosten als bisher, aber erweitertem Nutzen.
Unbestrittenes Geschäft
Das Geschäft war im Grossen Rat unbestritten. Die SP monierte, dass die langersehnte Winter-Grossschwimmhalle aus Kostengründen nur für Vereine und nicht auch für die Bevölkerung nutzbar sein soll. Laut einem Basta!-Grossrat halten Ballonhallen nur zwei bis drei Jahre. Der Planungskredit wurde mit 78 gegen eine Stimme gutgeheissen.
Laut Erziehungsdirektor Christoph Eymann ist die Rasengitter-Erfindung patentiert; mit Lizenzvergaben sollten künftig Einnahmen generiert werden. Möglicherweise sei das Eisfeld allerdings nicht bis im Herbst 2014 fertig; dann werde ein Provisorium anderswo bereit gestellt.