Kunstprojekt «Salzbraut»: Kleid lag zwei Monate im Toten Meer

Die israelische Künstlerin Sigalit Landau hat ein schwarzes Kleid zwei Monate lang im Toten Meer versenkt und mit Salz überkrusten lassen. Bilder des bizarren Objekts sind bis zum 3. September in der Ausstellung «Salt Bride» des Marlborough-Museums in London zu sehen.

Das mit Salzkristallen bedeckte Kleid, das im Rahmen des Kunstprojekts «Salzbraut» der israelischen Künstlerin Sigalit Landau zwei Monate lang im Toten Meer versenkt wurde. (Foto: Studio Sigalit Landau/dpa) (Bild: sda)

Die israelische Künstlerin Sigalit Landau hat ein schwarzes Kleid zwei Monate lang im Toten Meer versenkt und mit Salz überkrusten lassen. Bilder des bizarren Objekts sind bis zum 3. September in der Ausstellung «Salt Bride» des Marlborough-Museums in London zu sehen.

Acht Aufnahmen des Fotografen Jotam From zeigen die allmähliche Verwandlung des Kleids, das einem traditionellen Gewand streng religiöser Jüdinnen nachempfunden ist. «Die Alchemie des Meeres verwandelt das schlichte Gewand mit der Zeit von einem Symbol des Todes und des Wahnsinns in das Brautkleid, das es ursprünglich sein sollte», hiess es in der Mitteilung des Museums.

Das Tote Meer (hebräisch: Salzmeer) im Grenzgebiet zwischen Israel, dem Westjordanland und Jordanien ist das salzhaltigste Binnengewässer am tiefsten Punkt der Landfläche der Erde.

Künstlerin Landau sieht das Tote Meer als magischen Ort. Der Besuch dort sei «wie ein Treffen mit einem anderen Zeitsystem, einer anderen Logik, einem anderen Planeten», sagte sie. «Es sieht aus wie Schnee, wie Zucker, wie die Umarmung des Todes; feste Tränen, wie eine weisse Hingabe an Feuer und Wasser zugleich.»

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