Der Verkauf ihrer Juwelen brachte Millionen ein – nun wird auch die Kunstsammlung der verstorbenen Leinwandlegende Elizabeth Taylor versteigert. Zu den Höhepunkten der Auktion in London gehört „Vue de l’Asile et de la Chapelle de Saint-Rémy“ von Vincent van Gogh.
Das Werk wird auf 9,54 Millionen Franken geschätzt, wie das Auktionshaus Christie’s mitteilte. Die Gemälde und Papierarbeiten werden im Rahmen der Versteigerung Impressionistischer und Moderner Kunst am Dienstag und Mittwoch angeboten.
Taylor, die unter anderem als „Cleopatra“ berühmt wurde, war im März 2011 im Alter von 79 Jahren gestorben. „Elizabeth Taylor hat mit eben so viel Leidenschaft Gemälde gekauft, wie sie Juwelen kaufte“, erklärte Expertin Giovanna Bertazzoni.
Ihr Vater war ein erfolgreicher Kunsthändler und beriet seine Tochter bei der Auswahl. Taylor habe in den 1960ern begonnen, ihre Sammlung zusammenzustellen. Dabei habe sie sich auf die „Namen des Zeitgeistes“ konzentriert: Degas, Renoir, Van Gogh und viele mehr.
Bei Christie’s wird neben dem berühmten Van Gogh auch das Gemälde „Pommiers à Éragny“ von Camille Pissarro zum Verkauf stehen, geschätzt wird es auf bis zu 1,6 Millionen Franken.
Mit dabei sind zudem zahlreiche Werke von Augustus Edwin John. Im Dezember hatte die Auktion von Taylors Juwelen, Kleidern und Kunstwerken bei Christie’s New York 154,2 Millionen US-Dollar eingebracht und damit alle Erwartungen übertroffen.