Der Reisedienstleister Kuoni Group meldet für das vergangene Geschäftsjahr einen Jahresverlust von 294,2 Millionen Franken. Grund für die roten Zahlen sind vor allem Sondereffekte aus dem Verkauf des Reiseveranstaltergeschäfts.
So resultierte aus dem Verkauf dieses Bereichs ein Verlust von 132,4 Millionen Franken, wie die Kuoni Group am Dienstag mitteilte. Dazu kamen über die Jahre aufgelaufene Währungsumrechnungsverluste von 219 Millionen Franken. Insgesamt resultierte aus den nicht fortgeführten Aktivitäten ein Verlust von 352,1 Millionen Franken. Ohne diese hätte das Dienstleistungsunternehmen einen Gewinn von 57,9 Millionen Franken erzielt (Vorjahr: 58,2 Millionen Franken).
Den Nettoerlös bei den fortgeführen Aktivitäten konnte Kuoni Group gegenüber dem Vorjahr mit 3,35 Milliarden Franken beinahe konstant halten (2014: 3,37 Milliarden Franken). Ohne Währungseffekte wäre der Erlös um 7 Prozent gewachsen. Steigern konnte sich das Unternehmen im Visageschäft (+16,9 Prozent) und im Grosshandel mit Hotelübernachtungen (+2,4 Prozent). Weiterhin rückläufig waren dagegen die Erlöse im Gruppenreisegeschäft (-9,8 Prozent).
Zum geplanten Verkauf an die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT meldet Kuoni Group, dass der Vollzug des öffentlichen Kaufangebots bis Mitte 2016 erwartet werde.