Die Zürcher Kuratorin Bice Curiger erhält den diesjährigen Kulturpreis des Kantons Zürich. Der Preis ist mit 50’000 Franken dotiert. Der Förderpreis geht an die Musikerin Sophie Hunger, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte.
Die 1948 in Zürich geborene Bice Curiger studierte an der Universität Zürich Kunstgeschichte, Volkskunde und Literaturkritik. 1984 war sie Mitbegründerin der Kunstzeitschrift „Parkett“, deren Chefredakteurin sie wurde. Seit 1993 ist sie feste Kuratorin am Kunsthaus Zürich.
Seit 2005 gibt Curiger zudem die Zeitschrift „Tate etc.“ der Tate Gallery in London heraus. International bekannt wurde Curiger zudem als Direktorin der Kunst-Biennale 2011 in Venedig.
Der Kulturpreis geht an Personen oder Gruppen, die herausragende künstlerische Leistungen erbracht oder die Kultur mit ihrer Vermittlungstätigkeit gefördert haben.
Förderpreis mit 40’000 Franken dotiert
Der Förderpreis im Bereich Musik, Tanz und Theater geht an die 29-jährige Sängerin und Songwriterin Sophie Hunger. Sie gehöre zu den vielseitigsten und talentiertesten jungen Musikerinnen der Schweiz, heisst es in der Mitteilung. Als Emilie Jeanne-Sophie Welti in Bern geboren, lebt Hunger seit einigen Jahren in Zürich.
Ihr musikalischer Stil wechselt zwischen Folk, Jazz, Rock und Chanson. 2010 gewann Hunger den „Swiss Award“ in der Kategorie „Show“. Ende 2011 tourten Hunger und ihre Band durch die USA.
Der Förderpreis ist mit 40’000 Franken dotiert. Der Regierungsrat zeichnet mit dem Förderpreis junge Künstlerinnen und Künstler mit grossem Entwicklungspotenzial aus.