Kurze Abkühlung und gewittrige Nacht vor erneuter Sommerhitze

Eine Kaltfront hat in der Nacht auf Donnerstag die Alpennordseite der Schweiz mit Gewitter, grossen Regenmengen und Böen eingedeckt. Dennoch wird es in den nächsten Tagen noch einmal so richtig heiss.

Wetterleuchten erhellen den Himmel zwischen Igis bei Chur und dem Sarganserland (Bild: sda)

Eine Kaltfront hat in der Nacht auf Donnerstag die Alpennordseite der Schweiz mit Gewitter, grossen Regenmengen und Böen eingedeckt. Dennoch wird es in den nächsten Tagen noch einmal so richtig heiss.

Am frühen Morgen nässte ein gewittriger Starkregen die Böden in der Zentral- und Ostschweiz: Laut MeteoNews fielen in Zürich Oerlikon innerhalb von 12 Stunden 60,6 Liter Wasser pro Quadratmeter. Auch im zürcherischen Augwil bei Kloten und in Zürich-Reckenholz waren die Mengen mit 51 beziehungsweise 50,1 Litern pro Quadratmeter beträchtlich.

Bis zu 52 Liter pro Quadratmeter fielen zwischen Hildisrieden LU und der Linthebene, wie Meteomedia am Donnerstag mitteilte. Am intensivsten regnete es in Brunni-Alpthal bei Einsiedeln SZ, wo innerhalb einer Stunde 24 Liter Regen vom Himmel prasselten. Windspitzen verzeichnete der Wetterdienst in Selzach SO mit fast 97 Kilometern pro Stunde und auf der St. Chrischona BS mit 93 km/h.

Nach dem Regen die Sonne

Die Abkühlung ist nur von kurzer Dauer, denn hinter der Gewitterfront nimmt der Hochsommer noch einmal richtig Anlauf. Vom kommenden Sonntag an bis am Dienstag können gemäss Prognosen von SF Meteo in weiten Teilen der Schweiz Höchsttemperaturen zwischen 32 und 36 Grad erwartet werden.

Mit der grossen Hitzewelle von 2003 dürfe die jetzige Hitzeperiode aber nicht verglichen werden, meint SF Meteo. Hitzewellen in der zweiten Augusthälfte hätten Tradition. Auch im letzten Jahr war der Juli nicht wirklich hochsommerlich, dafür wurde es Ende August richtig heiss.

Der „Schweizerrekord“ vom 13. August 2003 – gemessen in Grono im Misox mit 41,5 Grad – bleibt nach Meinung der SF-Meteorologen in den kommenden Tagen unangetastet. Im Gegensatz zum Sommer 2003 oder zur Julihitze 2006, als es wochenlang keinen Regen gab, muss auch keine Dürre befürchtet werden.

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