Am Rande des Amerika-Gipfels in Panama ist US-Präsident Barack Obama am Samstag kurz mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zusammengetroffen. Die beiden Staatschefs hätten sich einige Minuten lang unterhalten, sagte eine Sprecherin des Weissen Hauses.
Obama habe deutlich gemacht, dass Washington das südamerikanische Land nicht bedrohen wolle, «sondern die Demokratie, die Stabilität und den Wohlstand in Venezuela und der Region unterstützen will». Der US-Präsident habe sich ausserdem für einen friedlichen Dialog zwischen der Opposition und der Regierung in Venezuela ausgesprochen.
Es war die erste Begegnung zwischen Obama und Maduro, seitdem dieser vor zwei Jahren das Präsidentenamt von seinem verstorbenen Vorgänger Hugo Chávez übernahm. Beim Gipfeltreffen in Panama hatte Maduro den US-Präsidenten zuvor aufgerufen, die gegen sein Land verhängten Sanktionen aufzuheben.
Eine entsprechende Petition sei von elf Millionen Menschen unterzeichnet worden. Er kündigte an, die Unterschriftenliste der US-Regierung zu übergeben.
Das Verhältnis zwischen den USA und Venezuela ist seit Jahren angespannt. Anfang März liess Obama sieben ranghohe venezolanische Funktionäre, die an der Unterdrückung der Opposition beteiligt sein sollen, auf die US-Sanktionsliste setzen. Der Linkspopulist Maduro wirft Washington vor, die regierungsfeindlichen Proteste in Venezuela zu fördern und seinen Sturz zu betreiben.