Kutschenmuseum in Münchenstein BL schliesst im Herbst

Die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museums Basel (HMB) verlässt im Herbst die Scheune in den Meriangärten in Münchenstein BL. Der derzeitige Standort wird von der Besitzerin Christoph Merian Stiftung (CMS) künftig für den Eigenbedarf gebraucht.

Die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museums Basel (HMB) verlässt im Herbst die Scheune in den Meriangärten in Münchenstein BL. Der derzeitige Standort wird von der Besitzerin Christoph Merian Stiftung (CMS) künftig für den Eigenbedarf gebraucht.

Die gegen 50 Kutschen und Schlitten des «Museums für Pferdestärken» werden ab Oktober vorerst nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich sein, wie das Historische Museum Basel am Donnerstag mitteilte. Die Fahrzeuge werden in einem Museumsdepot untergebracht.

Dem HMB fehlen derzeit die Ressourcen, um einen neuen Standort zu suchen und ein Konzept zu erarbeiten, wie es auf Anfrage hiess. Der im Jahr 2012 zur Erhaltung der Kutschen- und Schlittensammlung gegründete Verein Hü-Basel wolle sich jedoch auf die Suche nach einem neuen Ort zur Präsentation der Sammlung machen.

Das früher als Kutschenmuseum aufgetretene Haus ist seit 1981 unentgeltlich in einer Scheune in den Meriangärten in Brüglingen auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein untergebracht. Die CMS will im Gebäude künftig jedoch Gerätschaften und Garderoben für Mitarbeitende der Gärten unterbringen, hiess es auf Anfrage.

Das Museum war 2011 aus finanziellen Gründen in der Folge von Sparvorgaben des Kantons Basel-Stadt von einer Schliessung bedroht. Nur dank eine Schenkung konnte der Betrieb weitergeführt werden. Die Sammlung umfasst Luxuskutschen, Schlitten, Postwagen, Geschäftsfuhrwerke, Pferdegeschirre und weitere Objekte.

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