Kwiatkowski gewinnt das Amstel Gold Race

Weltmeister Michal Kwiatkowski gewinnt die 50. Ausgabe des Amstel Gold Race. Der Pole siegt in Valkenburg (Ho) im Sprint vor dem Spanier Alejandro Valverde und dem Australier Michael Matthews.

Weltmeister Michal Kwiatkowski setzte sich im Schlusssprint durch (Bild: SI)

Weltmeister Michal Kwiatkowski gewinnt die 50. Ausgabe des Amstel Gold Race. Der Pole siegt in Valkenburg (Ho) im Sprint vor dem Spanier Alejandro Valverde und dem Australier Michael Matthews.

Für Kwiatkowski ist es der zweite Sieg, seit er im September in Ponferrada (Sp) Weltmeister geworden war. Anfang März hatte der Profi von Etixx-QuickStep den Prolog von Paris-Nizza für sich entschieden. Einen Klassiker hatte Kwiatkowski aber bisher noch nie gewonnen.

Zu den grossen Verlierern nach den 258 km zählte das Team BMC. Topfavorit Philippe Gilbert, der Gewinner des Vorjahres und insgesamt dreifache Sieger des Amstel Gold Race, vermochte als 10. ebenso nicht zu reüssieren wie sein belgischer Landsmann Greg van Avermaet, der im Zielsprint der grösseren Gruppe mit Platz 5 Vorlieb nehmen musste.

Gilbert überquerte zwar den berühmten Cauberg, die letzte Steigung rund zwei Kilometer vor dem Ziel, als Führender. Anders als beispielsweise im letzten Jahr kam der Belgier aber nicht entscheidend weg. Auf dem darauf folgenden Flachstück vermochten zahlreiche Fahrer wieder aufzuschliessen. Im Sprint war Gilbert, der 2012 am selben Ort Weltmeister geworden war, ohne Chance.

Die Schweizer klassierten sich beim ersten der Ardennen-Klassiker nicht in den vordersten Positionen. Martin Elmiger hatte nicht mehr die Kraft wie noch in den letzten beiden Wochen in Flandern und Roubaix, Michael Albasini musste für Matthews arbeiten. Beide mussten am Cauberg kurz vor dem Ziel abreissen lassen. Während Elmiger nun eine Rennpause einlegt, wird Albasini am Mittwoch bei der Flèche Wallone starten.

Mit Silvan Dillier, der bei BMC als Helfer von Gilbert und van Avermaet eingesetzt wurde, hatte in der Schlussphase ein anderer Schweizer seine Qualitäten als Roller bewiesen. Als rund 30 km vor dem Ziel eine fünfköpfige Gruppe um Vincenzo Nibali (It), Tony Martin (De) und Simon Clarke (Au) ausriss, führte Dillier das Feld quasi im Alleingang wieder heran. Clarke, der letzte der Flüchtlinge, wurde acht Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

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