Der Fricktaler Matthias Kyburz sichert sich beim Weltcup-Final in Aarau mit dem Sieg im Langdistanz-Rennen zum dritten Mal den Gesamtweltcup der Orientierungsläufer nach 2012 und 2013.
Kyburz ging nach einem überzeugenden Rennen und einem Vorsprung von gut einer Minute nach einer Stunde Laufzeit vom Gas. Er lief die Schlussphase sehr kontrolliert, auch weil ihn Ansätze von Muskelkrämpfen dazu zwangen, das Tempo zu drosseln. Gleichwohl betrug der Vorsprung im Ziel auf den Norweger Olav Lundanes noch 21 Sekunden. «Dieses Rennen war nahe an der Perfektion, obwohl ich mich zum Schluss über die Runden schmuggeln musste», sagte Kyburz.
Der 26-Jährige sicherte sich mit diesem Resultat bereits vor dem Sprint vom Sonntag den Gesamtsieg. Der gebürtige Thurgauer Daniel Hubmann, der ihm noch als Einziger hätte gefährlich werden können, schied früh verletzt aus. Ein Ast hatte sich in seinen Oberschenkel gebohrt. Der Routinier musste ins Spital überführt werden.
Bei den Frauen sorgte die Bernerin Judith Wyder mit ihrem Sieg im zweitletzten Rennen der internationalen Saison dafür, dass sich die schwedische Leaderin Tove Alexandersson ihres dritten Gesamtsieges in Folge noch nicht sicher sein kann. Die Bernerin präsentierte sich überlegen und holte nach einem Lauf in 1:15 Stunden 2:02 Minuten Vorsprung auf ihre Teamkollegin Sabine Hauswirth heraus. Alexandersson musste mit Rang 3 vorlieb nehmen.
Dank des Sieges besteht für Wyder weiterhin die Möglichkeit, den Gesamt-Weltcup doch noch zu holen. Allerdings reicht Alexandersson dazu bei einem erneuten Vollerfolg der vierfachen Weltmeisterin im Sprint vom Sonntag ein 13. Rang.