Die Weisse Arena Gruppe in Laax, die grösste Bündner Bergbahn, hat im letzten Geschäftsjahr trotz weniger verkaufter Tickets den Umsatz um 0,8 Prozent auf 87,2 Mio. Franken gesteigert. Als Zugpferd wirkte die Gastrosparte.
Umsatzsteigerungen in Restaurants und Hotels sowie im Wohnungsverkauf konnten die tieferen Umsätze von Bergbahnen und Schneesportschule kompensieren, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Der Konzerngewinn sank hingegen von 3,8 Mio. Fr. auf 2,8 Mio. Franken.
Der Cashflow lag mit 21,2 Mio. Fr. zwar 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber immer noch 0,5 Mio. Fr. über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Damit handelt es sich laut dem Unternehmen um eines der besten Betriebsergebnisse in der Firmengeschichte.
Selbst schlechte Vorjahreszahlen verfehlt
Nicht so rosig sieht es im Ticketverkauf aus. Im Winter verfehlte das Unternehmen selbst die nach eigenen Angaben «bereits schlechten Zahlen des Vorjahres».
Die Gästeeintritte bei den Bahnen sanken um 1,5 Prozent auf insgesamt 895’000 und lagen 4,6 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Schnitt. Als Gründe für den Rückgang orten die Bergbahnen das fehlende Wetterglück an den Wochenenden, die Aufhebung des Euromindestkurses und ungünstig liegende Ferien.
Generell sei es zur Zeit sehr schwierig, im Kerngeschäft Geld zu verdienen, heisst es im Geschäftsbericht. Umso mehr zahlten sich die Investitionen in die Immobilien des Rocksresorts aus. Mit 74’000 Übernachtungen und dem erfreulichen Verkauf von bewirtschafteten Ferienwohnungen trage es wesentlich zum Umsatz und Ergebnis der Unternehmensgruppe bei.