Nach drei Runden hat es schon den ersten Bundesliga-Trainer erwischt. Das noch punktelose Stuttgart trennt sich von Bruno Labbadia.
Nach dem 1:2 gegen Augsburg am Wochenende zog der VfB Stuttgart schon die Reissleine. Der mit grosse Ambitionen in die Saison gestartete Verein gewann bislang nur eine von sechs Partien – im Cup gegen den Fünftligisten BFC Dynamo. Im Europacup gab es zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Letztmals erlebte der VfB Stuttgart vor drei Jahren einen solch schlechten Start ins Fussballjahr. Damals kostete das Anfangstief Christian Gross den Job. Der Zürcher musste Jens Keller weichen, ehe dann Labbadia einige Wochen später – im Dezember 2010 – das Ruder übernahm und den Klassenerhalt sicherte. Der grösste Erfolg während seiner Zeit in Stuttgart gelang Labbadia mit dem Erreichen des Cupfinals im letzten Juni.
Noch am gleichen Tag stellten die Schwaben den 40-jährigen Thomas Schneider als Nachfolger Labbadias vor. Der ehemalige Profispieler beim VfB war seit 2011 Coach der U17 der Stuttgarter und wird am Donnerstag im Playoff-Rückspiel der Europa League gegen Rijeka erstmals auf der Bank der ersten Mannschaft Platz nehmen.