Beiersdorf hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr kräftig gesteigert. Der deutsche Hersteller von Nivea, Labello und Co. verdiente unter dem Strich 727 Millionen Euro, 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Betriebsgewinn kletterte um 6 Prozent auf etwas mehr als eine Milliarde Euro, wie der Kosmetikhersteller am Mittwoch mitteilte. Während die Kosmetiksparte beim operativen Ergebnis deutlich zulegte, verdiente die Klebstofftochter Tesa trotz gestiegener Erlöse weniger.
An der Börse trat die Aktie im Frühhandel auf der Stelle. Trotz höherem Gewinn bleibt Beiersdorf bei der Dividendenpolitik auf seiner Linie. Während Konkurrent Henkel seine Anteilseigner mit einer deutlich höheren Ausschüttung erfreut, erhalten die Beiersdorf-Aktionäre wie in den Vorjahren 70 Cent je Aktie.
Analysten hatten im Schnitt mit einer leichten Anhebung auf 71 Cent gerechnet, wobei die höchsten Schätzungen bei 75 Cent lagen. Der Hamburger Dax-Konzern zahlt seit 2009 die gleiche Dividende. Ein grosser Teil der Ausschüttung von 159 Millionen Euro geht an die Hamburger Milliardärsfamilie Herz, die über ihre Holding Maxingvest gut die Hälfte der Anteile an dem Kosmetikkonzern hält.
Umsatzwachstum von 3,2 Prozent
Den Umsatz steigerte Beiersdorf im vergangenen Jahr organisch um 3,2 Prozent auf 6,75 Milliarden Euro. Damit lag das Wachstum am unteren Rand der angepeilten Spanne zwischen drei und vier Prozent. Bezieht man negative Währungseffekte ein, legten die Erlöse nur um ein Prozent zu.
Im laufenden Jahr plant der Konzern ein Umsatzplus zwischen drei und vier Prozent, die operative Rendite soll leicht über der des Vorjahres liegen. 2016 hatte Beiersdorf die Rendite um 0,6 Prozentpunkte auf 15 Prozent gesteigert.
Der Konzern mit zuletzt 17’700 Beschäftigten macht einen Grossteil seiner Erlöse mit Kosmetikartikeln wie Nivea, Eucerin, Labello und 8×4. Die Klebstofftochter Tesa steht für etwa ein Sechstel des Konzernumsatzes von zuletzt 6,75 Milliarden Euro.