Der Zementriese LafargeHolcim hat im ersten Quartal des laufenden Jahres 47 Millionen Franken Verlust geschrieben. Im Vorjahresquartal hatte unter dem Strich noch ein Gewinn von 275 Millionen Franken gestanden.
Allerdings hatte LafargeHolcim damals von ausserordentlichen Einnahmen in der Höhe von 432 Millionen Franken aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen profitiert. Klammere man diesen Verkaufsgewinn aus dem Vorjahr aus, habe sich der Konzernverlust um 22 Millionen Franken verbessert, teilte der Zementkonzern am Donnerstag mit.
Dennoch: Der Jahresstart ist für LafargeHolcim schwach ausgefallen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal sind die Zementpreise weiterhin tief. Insbesondere die tieferen Preise in Nigeria, Indien und China schmälerten die Einnahmen. Zudem belasteten Wechselkurseffekte.
Dadurch sank der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) um rund 16 Prozent auf 774 Millionen Franken. Werden Fusions-, Restrukturierungs- und Einmalkosten ausgeklammert, fällt der Rückgang noch höher aus.
Konzernchef Eric Olsen betont in der Mitteilung, das erste Quartal stehe nicht stellvertretend für den Leistungsausweis im Gesamtjahr. Die Periode von Januar bis März sei normalerweise die schwächste im ganzen Jahr. Angesichts dessen habe man eine solide Nachfrage verzeichnet. Der Nettoverkaufsertrag ging um rund 6 Prozent auf 6,06 Milliarden Franken zurück.