Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat ihre Forderung nach einer tatkräftigeren Stabilisierung der internationalen Finanzmärkte erneuert. Auch fünf Jahre nach der verheerenden Bankenkrise sei das Weltfinanzsystem weiterhin zu verwundbar.
Dies sagte Lagarde zum Auftakt der dreitägigen IWF- und Weltbank-Jahrestagung am Freitag in Tokio. Trotz aller erfreulichen Fortschritte seien die nötigen Reformen längst nicht abgeschlossen, mahnte sie.
Weltbank-Präsident Jim Yong Kim sagte in seiner anschliessenden Eröffnungsrede, dass vor allem die andauernde ökonomische und finanzielle Instabilität in Europa das Wachstum und die Arbeitsplätze in den Entwicklungsländern bedrohe. Er warnte davor, in diesem „herausfordernden Umfeld“ den Kampf gegen die Armut auf der Welt aus den Augen zu verlieren.