Die Grossbank UBS sieht keine Änderung der Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Der entsprechende Index verharrte für das dritte Quartal unverändert bei 1,35 Punkten in der Risikozone.
Das Kauf-Mietpreisverhältnis erreichte zwar gemäss einer Publikation des Kreditinstituts vom Mittwoch ein neues Allzeithoch. Allerdings wirkte das moderate Wachstum der Hypothekarverschuldung dämpfend auf die Risiken des Immobilienmarktes.
So stieg das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken gemäss der UBS-Publikation gegenüber dem Vorjahr unverändert um 2,7 Prozent und wuchs damit weiterhin unterdurchschnittlich.
Die nochmals gesunkenen Hypothekarzinsen hielten die Nachfrage nach Eigentumswohnungen auf hohem Niveau. Aktuell werden 29,4 Jahresmieten benötigt, um ein vergleichbares Eigenheim zu erwerben. Dieser Indikator überstieg damit den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 1989, schreibt die UBS im Communiqué.
Zudem stiegen die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorquartal um 1,1 Prozent, was die stärkste Zunahme seit Mitte 2012 bedeutet.
Bei Mietwohnungen macht sich aber die Zunahme der Bauinvestitionen in den vergangenen Jahren als Überangebot bemerkbar. Seit dem Tiefstand im Jahr 2009 hat sich der Anteil der Bauinvestitionen nämlich von 8,1 auf 9,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts erhöht. Aufgrund dieser Situation sowie erhöhter Leerstände waren die Mieten im dritten Quartal rückläufig.