Lakers vom 0:2 zum 3:2

Bis 15 Minuten vor Spielende führt Biel in Rapperswil mit 2:0. Am Ende verlieren die Seeländer zuerst die Nerven und dann die Punkte. Die Lakers siegen durch ein Tor drei Sekunden vor Schluss mit 3:2.

Die Lakers (r.) drehen die Partie gegen Biel (Bild: Si)

Bis 15 Minuten vor Spielende führt Biel in Rapperswil mit 2:0. Am Ende verlieren die Seeländer zuerst die Nerven und dann die Punkte. Die Lakers siegen durch ein Tor drei Sekunden vor Schluss mit 3:2.

Das Team von Kevin Schläpfer fühlte sich am Ende um die Punkte betrogen. Zumindest eine der entscheidenden Szenen beurteilten die Referees Karol Popovic und Brent Reiber aber richtig. Rapperswils 2:2-Ausgleich durch Peter Sejna wurde zwar mit Absicht per Schlittschuh erzielt, der Puck wurde aber auch noch von einem Stock berührt, ehe er die Linie passierte. Nicht richtig lagen die Schiedsrichter hingegen bei der Bankstrafe wegen zuvieler Spieler auf dem Eis, ausgesprochen 44 Sekunden vor Schluss. Der auswechselnde Bieler Stürmer war bereits mit beiden Beinen vom Eis gesprungen, als der eingewechselte Akteur den Puck übernahm.

Diesen (Fehl-)Entscheid vermochten die Bieler nicht wegzustecken: Captain Mathieu Tschantré verlor die Nerven, warf eine Flasche aufs Eis, kassierte eine weitere Bankstrafe, was den Lakers drei Sekunden vor Ablauf der Zeit in doppelter Überzahl das Siegtor durch Verteidiger Matteo Nodari ermöglichte. Vorher hatte der EHC Biel im Lido 45 Minuten lang wie der sichere Sieger ausgesehen. 35:11 lautete nach 40 Minuten das Schussverhältnis zu Gunsten der Seeländer, die verdientermassen 2:0 führten und cleverer, schneller und fähiger waren.

Rapperswil-Jona – Biel 3:2 (0:0, 0:2, 3:0)

DC. – 3631 Zuschauer. – SR Popovic/Reiber, Müller/Wüst. – Tore: 28. Herburger (Bourque, Hänni) 0:1. 33. Kellenberger 0:2. 46. Derrick Walser (Persson/Ausschluss Fey) 1:2. 55. Sejna (Rizzello, Sven Berger) 2:2. 60. (59:57) Nodari (Adrian Wichser, Sejna/Ausschlüsse Martim Ulrich, Tschantré) 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 6mal 2 Minuten plus Spieldauer (Tschantré) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Persson; Spylo.

Rapperswil-Jona: Aebischer; Derrick Walser, Gmür; Nodari, Sven Berger; Geiger, Geyer; Collenberg; Neukom, Persson, Jordy Murray; Samuel Friedli, Adrian Wichser, Sejna; Jörg, Duri Camichel, Nils Berger; Frei, Hürlimann, Rizzello; Hüsler.

Biel: Rytz; Untersander, Hänni; Fey, Gossweiler; Jecker, Joggi; Christian Moser, Dario Trutmann; Bourque, Oliver Kamber, Herburger; Marc Wieser, Kellenberger, Martin Ulmer; MacMurchy, Peter, Spylo; Wetzel, Gaetan Haas, Tschantré.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Camenzind, Valentin Lüthi, Thibeaudeau (alle verletzt) und Danielsson (in Schweden/wurde Vater), Biel ohne Burkhalter, Ehrensperger, Brendan Bell (alle verletzt) und Beaudoin (krank). – Pfostenschüsse: Nils Berger (14.); Herburger (38./Latte). – Timeout Rapperswil-Jona (33.).

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