Lance Armstrong soll nun doch ein umfassendes Dopinggeständnis in Erwägung ziehen. Das berichtet die Tageszeitung «New York Times» und beruft sich auf «gut informierte» Quellen.
Mit diesem Schritt wolle der 41-Jährige seine lebenslange Sperre verkürzen, um in Zukunft wieder bei Triathlon-Wettkämpfen starten zu dürfen. Wie die Zeitung berichtet, soll Armstrong bereits mit dem Chefermittler der US-Anti-Doping-Agentur USADA, Travis Tygart, gesprochen haben. Zudem soll ein Treffen mit David Howman, Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), geplant sein.
Sollte der Texaner, der die Dopingvorwürfe immer wieder bestritten hatte, nun doch verbotene Praktiken zugeben, drohen ihm juristische Folgen. Armstrong war gerichtlich in verschiedenen Verfahren gegen die erhobenen Dopingvorwürfe vorgegangen und hatte unter Eid ausgesagt, nie gedopt zu haben.
Nach einem Enthüllungsbericht der USADA war die Radsportlegende vom Weltverband UCI im Oktober lebenslang gesperrt worden. Die US-Fahnder hatten ihm jahrelange systematische Dopingpraktiken nachgewiesen, weshalb Armstrong seine sieben Toursiege schliesslich aberkannt wurden.
Interaktiv: Armstrongs Karriere auf der Zeitachse