Landesmuseum zeigt Schweizer Geschichte anhand von Fotos

Das Landesmuseum in Zürich illustriert in einer Ausstellung jüngere Schweizer Geschichte aus dem Blickwinkel der Pressefotografen. Es gewährt damit erstmals Einblick in das mehrere Millionen Bilder umfassende Fotoarchiv des Schweizerischen Nationalmuseums.

"C'est la vie" heisst die Ausstellung im Landesmuseum (im Hintergrund) (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Landesmuseum in Zürich illustriert in einer Ausstellung jüngere Schweizer Geschichte aus dem Blickwinkel der Pressefotografen. Es gewährt damit erstmals Einblick in das mehrere Millionen Bilder umfassende Fotoarchiv des Schweizerischen Nationalmuseums.

Unter dem Titel „C’est la vie“ zeigt die Ausstellung politische Ereignisse, Episoden des Alltags, unvergessliche Augenblicke, Schnappschüsse von bekannten Persönlichkeiten und Portraits von Alltagshelden, wie das Landesmuseum in einer Mitteilung schreibt.

Die Bilder stammen aus den Fotoarchiven der Presseagenturen „Presse Diffusion Lausanne“ und „Actualité Suisse Lausanne“, die 2006 an das Schweizerische Nationalmuseums übergingen. Die beiden Archive umfassen zusammen Millionen von Negativen, Papierabzügen und Diapositiven aus der Zeit zwischen 1940 und 2000.

Bei der Erschliessung der Archive habe sich schnell gezeigt, dass in den Bildbeständen zahlreiche Schätze zu finden sind, schreibt das Landesmuseum. Die Vielfalt, Bandbreite und ästhetische Qualität des Fotomaterials seien bemerkenswert und ergänzten die eigene Sammlung in idealer Weise.

Pressefotos im Wandel der Zeit

Gegliedert ist die Ausstellung in neun Themenbereiche. Sie geben auch Aufschluss zur Entwicklung der Pressefotografie von den frühen Fotoreportagen in den 1940er Jahren bis hin zum aktuellen Bildjournalismus.

Bis in die 1960er Jahre bildeten Fotoreportagen in illustrierten Zeitschriften das wichtigste Medium, um die Welt den Leserinnen und Lesern ins Haus zu bringen. Jede Woche erschienen in zahlreichen Wochenblättern reich bebilderte Berichte über wichtige Ereignisse.

Dabei dauerte es oft Stunden, wenn nicht Tage, bis ein Bild druckfertig vorlag. Anhand von Originalgegenständen illustriert das Landesmuseum mit der Ausstellung die einstigen Arbeitsabläufe von der Dunkelkammer bis hin zur Presseredaktion. Den Kontrast bildet ein Blick in eine Presseagentur von heute, die dank neuer Methoden der Bildübertragung brandaktuelle Bilder in die Tagespresse bringen.

Eröffnet wird die Ausstellung „C’est la vie“ am kommenden Mittwoch. Gleichzeitig erscheint die 92-seitige Schrift „C’est la vie. Schweizer Pressebilder seit 1940“ mit 146 Abbildungen.

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