Landrat will Nutzung von Prattler Grundwasserzone prüfen

Der Baselbieter Landrat will im Zuge der Entwicklung des Gebiets Salina Raurica auch eine Nutzung der Grundwasserschutzzone «Löli» in Pratteln prüfen: Er hat am Donnerstag gegen den Widerstand von SP und Grünen ein entsprechendes FDP-Postulat an die Regierung überwiesen.

Der Baselbieter Landrat will im Zuge der Entwicklung des Gebiets Salina Raurica auch eine Nutzung der Grundwasserschutzzone «Löli» in Pratteln prüfen: Er hat am Donnerstag gegen den Widerstand von SP und Grünen ein entsprechendes FDP-Postulat an die Regierung überwiesen.

Das Gebiet «Löli» könne als Grundwasserschutzzone heute nicht bebaut oder anderweitig genutzt werden, hielt der FDP-Postulant fest. Die Schutzzonen entsprächen jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen, und durch die strategisch sehr günstige Verkehrslage sei der Nutzungsdruck hoch.

Die Aufrechterhaltung der Trinkwassergewinnung würde aber strenge Auflagen verlangen, was einer effizienten Erschliessung des Gesamtgebiets entgegen stehe. Im Postulat forderte der FDP-Landrat daher, dass die Regierung die Nutzung des Gebiets mit Pumpwerken oder auch eine bessere Trinkwassergewinnung für Pratteln prüfe.

Dies sei bloss ein «Deckmantel», hielten die Grünen entgegen. Denn eigentlich wolle man das Gebiet einfach überbauen. Es brauche dort jedoch auch eine Erholungszone. Es gebe noch genügend Land zum Überbauen, nötig seien auch dezentrale Trinkwassergewinnungen, und die Gemeinde wolle das Gebiet nicht anders nutzen, sagte die SP.

Die Opposition blieb indes erfolglos: Das Parlament überwies den Vorstoss mit 50 zu 32 Stimmen an die Regierung; dafür waren FDP, SVP, CVP/EVP und BDP, dagegen SP, Grüne und GLP.

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