Bei der Auktion «Schweizer Kunst» von Sotheby’s sind am Dienstag in Zürich rund 12,56 Millionen Franken zusammengekommen. Damit wurde der Schätzwert von 10,96 Millionen übertroffen. Den Löwenanteil des Gesamterlöses brachte ein Werk von Ferdinand Hodler (1853-1918) ein.
«Montanalandschaft mit Becs de Bosson und Vallon de Réchy» erzielte acht Millionen Franken, wie Sotheby’s am Abend mitteilte. Das Bild war auf 3,8 bis 4,5 Millionen Franken geschätzt worden. Dem Zuschlag sei ein lang anhaltender Bieterwechsel zwischen Interessenten im Saal und am Telefon vorausgegangen, erklärte Sotheby’s.
«Montanalandschaft mit Becs de Bosson und Vallon de Réchy» ist ein Spätwerk Hodlers, das zwischen August und September 1915 während eines Aufenthaltes des Malers im Walliser Höhenkurort Montana entstanden ist. Des Weiteren kamen am Dienstag auch Werke von Félix Vallotton, Albert Anker und Cuno Amiet unter den Hammer.
Sotheby’s organisiert seit Beginn der 1990er Jahre zwei Mal jährlich in Zürich Auktionen, die dem künstlerischen Schaffen der Schweiz vom 19. Jahrhundert bis heute gewidmet sind.
Wiederholt kamen dabei wichtige Hodler-Werke unter den Hammer, darunter auch sein teuerstes je in einer Auktion verkauftes Gemälde. «Der Genfersee von Saint-Prex» wechselte 2007 für 10,9 Millionen Franken die Hand.