In den NLB-Playoffs stürmt Qualifikationssieger SC Langenthal in nur vier Spielen in die Halbfinals. Das zweite Auswärtsspiel in Weinfelden gegen Thurgau gewinnen die Langenthaler 2:1.
Damit bleibt den Oberaargauern ein Fiasko wie beim erstmaligen Gewinn der Qualifikation vor zehn Jahren erspart. Damals scheiterten die Langenthaler in den Viertelfinals als haushoher Favorit an den GCK Lions. Weitaus lieber erinnern sich die Langenthaler an 2012 und den bislang einzigen NLB-Meistertitel der Klubgeschichte: Damals stürmte der SCL aus dem Oberaargau gegen den EHC Basel ebenfalls in vier Spielen in die Halbfinals.
Philipp Rytz (36.) und Nico Dünner (45.) brachten Langenthal 2:0 in Führung. Erst nach einem Torhüter-Intermezzo (Langenthal wechselte Stammgoalie Marco Mathis zuerst aus und 18 Sekunden später wieder ein) schaffte Hockey Thurgau mit einem Shorthander durch Silvan Wyss noch das Anschlusstor. Zum Ausgleich reichte es den Thurgauern in den verbleibenden 13 Minuten nicht mehr.
Die Entscheidung in den übrigen Serien wurde vertagt. Ajoie daheim gegen Martigny und die Rapperswil-Jona Lakers in Olten hätten ebenfalls in die Halbfinals durchmarschieren können. Ajoie unterlag indessen in Pruntrut vor 3122 Fans Red Ice mit 3:4. Das entscheidende vierte Gegentor kassierte Ajoie sechs Minuten vor Schluss ins leere Tor (!). Trainer Gary Sheehan hatte während einer doppelten Überzahl Goalie Elien Paupe zu Gunsten eines zusätzlichen Stürmers vom Eis genommen.
Die Rapperswil-Jona Lakers kassierten in Olten die erste Niederlage der Serie. Für den EHC Olten erwies sich der zweite Goaliewechsel in der Serie als geglückter Schachzug. Dominic Nyffeler kehrte vor das Oltner Tor zurück und parierte 31 Schüsse für den Shutout beim 3:0-Heimsieg. Sein Bruder, Melvin Nyffeler, parierte für die Lakers 34 Schüsse.
Wie Rapperswil und Ajoie führt auch La Chaux-de-Fonds mit 3:1 Siegen. Die Neuenburger setzten sich in der Visper Litternahalle vor 3477 Zuschauern mit 4:3 durch. Laurent Meunier erzielte für La Chaux-de-Fonds die letzten beiden Tore.
Viertelfinals (best of 7):
Langenthal (1.) – Hockey Thurgau (8.) 4:0. – Langenthal – Hockey Thurgau 2:1 (0:0, 1:1, 1:0). Hockey Thurgau – Langenthal 1:4 (0:1, 0:1, 1:2). Langenthal – Hockey Thurgau 3:1 (1:0, 0:1, 2:0). Hockey Thurgau – Langenthal 1:2 (0:0, 0:1, 1:1).
La Chaux-de-Fonds (2.) – Visp (7.) 3:1. – La Chaux-de-Fonds – Visp 3:6 (0:1, 2:2, 1:3). Visp – La Chaux-de-Fonds 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). La Chaux-de-Fonds – Visp 3:2 (0:1, 1:0, 2:1). Visp – La Chaux-de-Fonds 3:4 (2:2, 1:1, 0:1).
Martigny Red Ice (3.) – Ajoie (6.) 1:3. – Martigny Red Ice – Ajoie 2:3 (1:0, 0:1, 1:2). Ajoie – Martigny Red Ice 5:3 (4:1, 0:1, 1:1). Martigny Red Ice – Ajoie 1:5 (0:2, 1:1, 0:2). Ajoie – Martigny Red Ice 3:4 (0:0, 1:3, 2:1).
Rapperswil-Jona Lakers (4.) – Olten (5.) 3:1. – Rapperswil-Jona Lakers – Olten 6:2 (2:0, 0:2, 4:0). Olten – Rapperswil-Jona Lakers 2:4 (0:1, 1:2, 1:1). Rapperswil-Jona Lakers – Olten 4:1 (2:1, 1:0, 1:0). Olten – Rapperswil-Jona Lakers 3:0 (1:0, 2:0, 0:0).