Im ersten und womöglich einzigen Training für die Weltcup-Abfahrt der Männer in Lake Louise (Ka) stellte der norwegische Super-G-Olympiasieger Kjetil Jansrud die Bestzeit auf.
Aus dem Schweizer Speed-Team war im Schneetreiben keiner in der Nähe der Spitze zu finden. Patrick Küng (21.) war von Swiss-Ski der einzige in den Top 30. Der Glarner büsste mehr als zwei Sekunden auf Jansrud ein. Die Einheit dürfte aber nur bedingte Aussagekraft gehabt haben.
Es waren äusserst schwierige Bedingungen, mit denen sich die Abfahrer im ersten offiziellen Training der neuen Saison konfrontiert sahen. Starker Schneefall führte zu einer schlechten Sicht und einer weichen Piste. Einer, der mit diesen Verhältnissen besonders zu kämpfen hatte, war Beat Feuz. Solche Umstände sind für einen, der eine solche Verletzungs-Geschichte wie der Emmentaler hinter sich hat, Gift. Feuz meinte nach seinem Testlauf: «Beim Fahren stand ich knöcheltief im Schnee. Das war eine Powder-Rennfahrt.»
Didier Défago war als 33. der zweitbeste Schweizer. Ihm gefällt es, dass die Verantwortlichen in Lake Louise bei der Streckenführung auf diese Saison hin leichte Veränderungen vorgenommen haben. «Das ist hier schon näher an einer Abfahrt als in den vergangenen Jahren», meinte der 37-jährige Walliser, «es hat nun mehr Tempowechsel und es ist nicht mehr so monoton.»
Resultate:
Lake Louise (Ka). 1. Training zur Weltcup-Abfahrt der Männer vom Samstag: 1. Kjetil Jansrud (No) 1:54,21. 2. Manuel Osborne-Paradis (Ka) 0,33 zurück. 3. Matthias Mayer (Ö) 0,71. 4. Josef Ferstl (De) 1,11. 5. Adrien Theaux (Fr) 1,41. 6. Jeffrey Frisch (Ka) 1,48. 7. Brice Roger (Fr) 1,49. 8. Guillermo Fayed (Fr) 1,57. 9. Natko Zrncic-Dim (Kro) 1,63. 10. Max Franz (Ö) 1,64. Ferner die Schweizer: 21. Patrick Küng 2,05. 33. Didier Défago 2,53. 36. Carlo Janka 2,63. 40. Beat Feuz 2,78. 46. Sandro Viletta 2,98. 50. Marc Gisin 3,25. 53. Silvan Zurbriggen 3,37. 67. Mauro Caviezel 4,53. 70. Ralph Weber 5,24. 72. Marc Berthod 5,79. – 79 klassiert.