Lara Gut sagt nach ihrem 3. Platz im Super-G in St. Moritz, dass sie gerne noch besser angefangen hätte. «Doch Bronze statt Vierte ist auch cool», so die Tessinerin.
Vor zehn Tagen war Lara Gut im Super-G in Cortina auf dem Weg zum möglichen Sieg gestürzt. Von den dabei erlittenen Prellungen am rechten Oberarm und Oberschenkel habe sie sich am Dienstag aber nicht behindert gefühlt, so die fünffache Saisonsiegerin: «Das war auf der Piste kein Problem. Ich konnte alles machen, was ich wollte.» Nach dem Wettkampf hingegen schmerzte der rechte Oberschenkel wieder. «Meine Physios sind schon bereit und warten. Das dauert wohl länger, bis das mit dem Bein wieder besser wird.»
Da sie trotz des Zwischenfalls von Cortina die grosse Favoritin auf den Sieg gewesen war, konnte sich die 25-Jährige nicht vorbehaltlos über ihr Abschneiden freuen. Gleichzeitig wies Gut aber auch darauf hin, dass «man eine Medaille zuerst immer auch holen muss. Dafür kommt man zu einer WM.» Deshalb sei auch eine Bronzemedaille ein guter Weg, um die Heim-WM anzufangen.
Nicht mit Medaille gerechnet
Komisch sei ihr der Schnee vorgekommen. Gut konnte deshalb zwischen den Toren nie nach Wunsch beschleunigen. Nach ihrer Zieldurchfahrt habe sie deshalb auch gedacht, sie habe das mit der Medaille «total versaut». Für einen kurzen Moment sah man in ihrem Gesicht auch Frust. Von der überraschenden Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer erhielt Gut Mitleid: «Das ist für Lara natürlich sehr bitter bei der Heim-WM.»