Lara Gut starke Fünfte – Sieg für Tina Maze

Die Slowenin Tina Maze gewinnt die Weltcup-Super-Kombination in St. Moritz und sichert sich bereits ihren dritten Sieg in diesem Winter. Lara Gut überzeugt als Fünfte.

Gut unterwegs: Lara gut vor Engadiner Panorama beim Super-G zur Kombinationswertung von St. Moritz. (Bild: Keystone/ALESSANDRO DELLA BELLA)

Die Slowenin Tina Maze gewinnt die Weltcup-Super-Kombination in St. Moritz und sichert sich bereits ihren dritten Sieg in diesem Winter. Lara Gut überzeugt als Fünfte.

Tina Maze gewann zum zweiten Mal eine Super-Kombination im Weltcup. Ihren Premierensieg hatte sie im März 2011 in Tarvisio eingefahren. In diesem Winter hatte die Slowenin schon die Riesenslaloms in Sölden und in Aspen dominiert. Mit ihrem insgesamt 14. Weltcup-Sieg baute sie ihre Führung in der Gesamtwertung weiter aus.

Das Weltcup-Programm
am Wochenende

Heftige Schneefälle in den Hochsavoyen haben zu Verzögerungen bei der Anreise der Athelten geführt. Die öffentliche  Startnummernauslosung am Freitag wurde abgesagt und der Slalom am Samstag um vier Stunden nach hinten verschhoben.

Sa, Val-d‘Isère: Slalom, Männer
(14.00/17.00 Uhr)
Sa, St. Moritz: Super-G, Frauen (11.10 Uhr)
So, Val-d‘Isère: Riesenslalom, Männer (9.15/12.15 Uhr)
So, St. Moritz: Riesenslalom, Frauen (10.20/13.20 Uhr)

Das Podest bestieg Tina Maze mit zwei Österreicherinnen. Nicole Hosp deutete mit Rang 2 einmal mehr ihre Vorliebe für die Strecke im Engadin an. Die Tirolerin fuhr in St. Moritz schon zum fünftenmal unter die ersten drei. Kathrin Zettel bestätigte mit Platz 3 ihre bestechende Frühform. Die während langer Zeit von Hüft- und Knieproblemen geplagte Niederösterreicherin, die zwischenzeitlich sogar an Rücktritt dachte, hatte in Aspen den Slalom gewonnen und war im Riesenslalom Zweite geworden.

Maria Höfl-Riesch, die nach dem Super-G, in dem sie lediglich fünf Hundertstel auf Tina Maze einbüsste, als erste Anwärterin auf den Sieg gegolten hatte, musste sich mit Rang 4 bescheiden. Nicht ins Ziel kam Lindsey Vonn. Die Amerikanerin schied im Slalom aus.

Gut stark im Super-G und beeindruckend im Slalom

Lara Gut legte die Grundlage für ihre Klassierung mit einer ausgezeichneten Vorstellung im Super-G, in dem sie mit nur einem Hundertstel Rückstand auf Tina Maze Zweite geworden war. Die Tessinerin legte aber auch im Slalom eine sehr gute Fahrt hin. Das erstaunt, zumal sie für diese Disziplin während der Vorbereitung lediglich drei Trainingstage investiert hat.

Mit Rang 5 egalisierte Lara Gut ihr Weltcup-Bestergebnis in der Super-Kombination. Fünfte war sie auch vor vier Jahren und ebenfalls in St. Moritz geworden. Im Nobelort hatte sie vor vier Jahren im Super-G auch ihren ersten Weltcup-Sieg errungen und war bei ihrer Premiere in der Abfahrt gleich Dritte geworden. Besser klassiert gewesen war sie in der Super-Kombination bislang einzig bei der WM 2009, als sie die Silbermedaille gewonnen hatte.

Suters Rückkehr nach St. Moritz

Fabienne Suter belegte im Super-G als zweitbeste Schweizerin Platz 10, verzichtete aber wie geplant auf die Teilnahme am Slalom. Sie bestritt den Super-G lediglich zur Vorbereitung auf das Rennen vom Samstag. Fabienne Suter war mit gemischten Gefühlen nach St. Moritz zurückgekehrt. Ende Januar dieses Jahres zog sie sich im Slalom der ersten von zwei Super-Kombinationen einen Kreuzbandriss zu.

Gute Erinnerungen hat Fabienne Suter an das Rennwochenende im Engadin im Jahre 2008. Damals hatte sie als Drittplatzierte für den bislang einzigen Podestrang einer Schweizerin in einer Weltcup-Super-Kombination gesorgt.

Weltcup-Kombination der Frauen in St. Moritz
Rang Name Zeit Differenz 1. Lauf 2. Lauf
1. Tina Maze (Sln) 2:01,76   1:19,06 42,70
2. Nicole Hosp (Ö) 2:02,64 0,88 1:19,66 42,98
3. Kathrin Zettel (Ö) 2:02,84 1,08 1:19,71 43,13
4. Maria Höfl-Riesch (De) 2:02,95 1,19 1:19,11 43,84
5. Lara Gut (Sz) 2:03,15 1,39 1:19,07 44,08
6. Lena Dürr (De) 2:03,30 1,54 1:19,83 43,47
7. Anna Fenninger (Ö) 2:03,66 1,90 1:19,65 44,01
8. Marie-Michèle Gagnon (Ka) 2:03,83 2,07 1:21,02 42,81
9. Michaela Kirchgasser (Ö) 2:04,08 2,32 1:21,13 42,95
10. Elisabeth Görgl (Ö) 2:04,23 2,47 1:19,69 44,54
11. Julia Mancuso (USA) 2:04,50 2,74 1:19,56 44,94
12. Elena Curtoni (It) 2:04,57 2,81 1:20,42 44,15
13. Anne-Sophie Barthet (Fr) 2:04,76 3,00 1:20,83 43,93
14. Dominique Gisin (Sz) 2:04,89 3,13 1:20,71 44,18
15. Tessa Worley (Fr) 2:05,00 3,24 1:21,16 43,84
16. Ragnhild Mowinckel (No) 2:05,18 3,42 1:21,15 44,03
17. Daniela Merighetti (It) 2:05,21 3,45 1:20,90 44,31
18. Federica Brignone (It) 2:05,29 3,53 1:20,58 44,71
19. Margot Bailet (Fr) 2:05,36 3,60 1:20,81 44,55
20. Lotte Smiseth Sejersted (No) 2:05,94 4,18 1:20,63 45,31
21. Francesca Marsaglia (It) 2:06,00 4,24 1:20,77 45,23
22. Margret Altacher (Ö) 2:06,01 4,25 1:20,14 45,87
23. Laurenne Ross (USA) 2:06,13 4,37 1:20,25 45,88
24. Elena Fanchini (It) 2:06,68 4,92 1:20,27 46,41
25. Lisa Magdalena Agerer (It) 2:06,70 4,94 1:20,84 45,86

 

Weltcup, Frauen, Gesamtstand
Rang Name Punkte
1. Tina Maze (Sln) 497
2. Maria Höfl-Riesch (De) 369
3. Kathrin Zettel (Ö) 320
4. Lindsey Vonn (USA) 310
5. Julia Mancuso (USA) 181
6. Anna Fenninger (Ö) 175
  Dominique Gisin (Sz) 175
8. Stacey Cook (USA) 162
9. Lara Gut (Sz) 159
10. Tanja Poutiainen (Fi) 149
26. Marianne Kaufmann-Abderhalden (Sz) 74
30. Wendy Holdener (Sz) 63
34. Nadja Kamer (Sz) 58
41. Fabienne Suter (Sz) 39
45. Fränzi Aufdenblatten (Sz) 34
89. Mirena Küng (Sz) 4

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