Im Biathlon der Frauen taucht beim Saisonfinale in Oslo ein neues Siegergesicht auf, das bereits 29-jährig ist.
Die Finnin Mari Laukkanen bestätigte ihren Überraschungserfolg vom Freitag im Sprint auch in der Verfolgung – und dies mit einem Start-/Ziel-Sieg.
Erst im letzten Stehend-Anschlag unterlief Laukkanen ein Schiessfehler. Doch die Strafrunde mutierte zu einer Ehrenrunde für ihren erst zweiten Weltcupsieg. Die Tschechin Gabriela Koukalova hatte trotz eines Blanko-Auftritts im Schiessstand keine Chance mehr, um aufzuschliessen. Denn in der Loipe kann es die Finnin fast mit jeder Athletin aufnehmen. Laukkanen half vor einen Monat an den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti dem finnischen Team aus und erreichte als Langläuferin im Sprint den 8. Rang.
Platz 3 in der Verfolgung von Oslo ging an Justine Braisaz, obwohl die Französin vier Strafrunden drehte. Das beste Schweizer Resultat ging auf das Konto von Lena Häcki mit einem 20. Rang. Die Engadinerin Selina Gasparin verzichtete auf einen Start. Sie war nicht ganz fit und schonte sich für den Massenstart vom Sonntag.
Schipulin gewinnt
Anton Schipulin feierte in Oslo seinen 10. Weltcupsieg. Der Russe setzte sich in der Verfolgung vor Martin Fourcade und dem Norweger Johannes Thingnes Bö durch.
Das Trio nahm das Gewehr für das letzte Schiessen gleichzeitig in den Anschlag. Der 29-jährige Russe blieb als Einziger fehlerfrei. In seinem Rücken duellierten sich der Franzose und der Norweger um Platz 2. Fourcade, bereits Zweiter im Sprint, distanzierte den Vortagessieger Bö im letzten Anstieg.
Benjamin Weger und Serafin Wiestner holten mit den Positionen 31 und 32 ein paar Weltcup-Zähler. Mario Dolder verpasste als 42. die Punkteränge.