Laurien van der Graaff erreicht im Weltcup-Sprint in Planica in der von ihr bevorzugten Skatingtechnik die Halbfinals. Als Sieger lassen sich Stina Nilsson und Federico Pellegrino feiern.
Van der Graaff, die in Kuusamo und Davos noch in den Viertelfinals gescheitert war, stiess wie in Toblach und auf der Lenzerheide in die Halbfinals vor. In der Vorschlussrunde musste sie die Konkurrentinnen, angeführt von der Schwedin Stina Nilsson und der Tour-de-Ski-Entdeckung Ingvild Flugstad Östberg ziehen lassen. In den Anstiegen verlor die Bündnerin jeweils an Terrain.
Im Nordic Center von Planica unweit der Flugschanze qualifizierten sich neben Van der Graaff fünf weitere Schweizerinnen und Schweizer für die Viertelfinals. Die erst 20-jährige Nadine Fähndrich erreichte bei ihrem vierten Weltcup-Einsatz im Sprint in der freien Technik zum vierten Mal die K.o.-Runde. Wie in Davos, Toblach und der Lenzerheide bedeuteten die Viertelfinals für die Luzernerin allerdings Endstation. Fähndrich genoss als Zweite der Qualifikation Wahlrecht bei der Einteilung und entschied sich für Heat 5, der von den Besten wegen der geringeren Erholungszeit gemieden wird. Fähndrich ging ihren Viertelfinallauf forsch an und lag bis zur Rückkehr ins Stadion in Front. Auf der Zielgeraden liessen die Kräfte nach, drei Läuferinnen schoben sich noch an der Schweizerin vorbei.
Tatjana Stiffler, Heidi Widmer, Jöri Kindschi und Roman Furger kamen während ihren Einsätzen nicht in die Nähe der Halbfinalplätze.
Stina Nilsson durchbrach im Final erneut die Phalanx der Norwegerinnen. Die Siegerin von Davos setzte sich klar vor Astrid Uhrenholdt Jacobsen, Heidi Weng und Östberg durch. Die 22-jährige Schwedin feierte ihren dritten Weltcupsieg nach Davos und dem Erfolg im Teamsprint vor einem Jahr in Otepää zusammen mit Ida Ingemarsdotter.
Pellegrino schrieb mit seinem Sieg Geschichte. Als erster Weltcup-Läufer überhaupt gewann er vier Sprints in der freien Technik in Serie. Zudem ist er nun Italiens Langlaufkönig. Mit seinem siebenten Weltcuperfolg überholte er Pietro Piller Cottrer.