Ein Stockbruch bringt Laurien van der Graaff beim Weltcup-Sprint in Mailand um die Chance, in den Final vorzustossen. Die Davoserin erreicht als Zehnte dennoch ein weiteres wertvolles Resultat.
Van der Graaff bekundete im Halbfinal grosses Pech. Zunächst beklagte die 24-Jährige einen Stockbruch, dann liess sie den vom Verbandstrainer Christian Flury gereichten Ersatzstock fallen. So fehlte ihr im Finish die Kraft, um in den Kampf um die Finalteilnahme einzugreifen.
In der Qualifikation klassierte sich die Studentin lediglich auf dem 25. Platz. In der dritten Viertelfinal-Serie musste Van der Graaff dann lediglich Maiken Caspersen Falla den Vortritt lassen. Die Norwegerin schaffte es am Ende als Dritte hinter der Schwedin Ida Ingemarsdotter (erster Weltcupsieg) und der Amerikanerin Kikkan Randall aufs Podest.
Vom Schweizer Männer-Quintett überzeugte Christoph Eigenmann. Der Routinier brachte mit dem 12. Platz erstmals in diesem Winter etwas Zählbares zustande. Für Eigenmanns Teamkollegen Martin Jäger und Jöri Kindschi bedeuteten die Viertelfinals Endstation.
Im Final hatte Erik Brandsdal die Skispitzen vorne. Der 25-jährige Norweger setzte sich vor dem Deutschen Josef Wenzl und dem Schweden Teodor Peterson durch und feierte seinen zweiten Weltcupsieg.
Die Hauptdarsteller der Tour de Ski um die Gesamtsieger Dario Cologna und Justyna Kowalczyk gönnen sich nach dem strapaziösen Programm zum Jahreswechsel ein rennfreies Wochenende.