Lausanne bestraft passiven SCB

Lausanne gleicht die Playoff-Viertelfinalserie gegen den Favoriten SC Bern mit einem verdienten 2:1-Heimsieg zum 1:1 aus. Der SCB muss sich deutlich steigern, um nicht ein böses Erwachen zu erleben.

Die Lausanner feiern Heimsieg gegen den SCB (Bild: SI)

Lausanne gleicht die Playoff-Viertelfinalserie gegen den Favoriten SC Bern mit einem verdienten 2:1-Heimsieg zum 1:1 aus. Der SCB muss sich deutlich steigern, um nicht ein böses Erwachen zu erleben.

Ossi Louhivaara und Alain Miéville wiesen Lausanne mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel den Weg zum Sieg. Der zu lange zu passive SC Bern kam nur noch zum Anschlusstreffer durch Marc-André Gragnani (45.).

Der Lausanner PostFinance-Topskorer Ossi realisierte mit dem 1:0 das erste Tor seit dem 2. Januar, als der Finne ebenfalls gegen den SCB erfolgreich war. Die Gäste liessen Louhivaara im eigenen Slot zu lange gewähren und wurden dafür bestraft. Auch in der Folge wirkten die Berner desorientiert – sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen fehlte. Man fuhr dem Gegner zu lange hinterher. Es fehlte an Explosivität und geistiger Frische.

Lausanne nutzte die Schwächen des Qualifikations-Zweiten entschlossen aus: Powerplay-Spezialist Alain Miéville erhöhte in doppelter Überzahl auf 2:0. Und zu Beginn des Schlussdrittels folgte statt einer Reaktion von Bern eine hochkarätige Möglichkeit von Colby Genoway, der mit einem Pfostenschuss das 3:0 verpasste. Später besass Louhivaara auch noch zwei Chancen zum möglichen 3:1, obschon Bern nun etwas entschlossener agierte.

Lausanne – Bern 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)

7470 Zuschauer. – SR Fischer/Kurmann, Fluri/Kaderli. – Tore: 31. Louhivaara (Miéville) 1:0. 35. Miéville (Genazzi, Pesonen/Ausschluss Martin Plüss, Alain Berger) 2:0. 45. Gragnani (Rüfenacht, Holloway/Ausschluss Genazzi) 2:1. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Louhivaara; Martin Plüss.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Stalder; Philippe Rytz, Genazzi; Lardi; Genoway, Hytönen, Déruns; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Caryl Neuenschwander, Froidevaux, Herren; Benjamin Antonietti, Florian Conz, Augsburger; Ulmann.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Blum; Jobin, Furrer; Krueger, Gragnani; Flurin Randegger; Kreis; Kobasew, Ritchie, Simon Moser; Holloway, Martin Plüss, Rüfenacht; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Loichat, Reichert, Pascal Berger.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Savary und Simon Fischer (alle verletzt), Nodari, Seydoux und St-Pierre (alle überzählig), Bern ohne Bertschy, Cloutier, Joensuu sowie Marco Müller (alle überzählig). – Pfosten: 37. Froidevaux, 41. Genoway. – 23. Timeout Bern. – 42. Krueger ohne gegnerische Einwirkung verletzt ausgeschieden (Stirnwunde). – Bern ab 58:35 ohne Torhüter.

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