Lausanne bricht den Lugano-Fluch

Lausanne gewinnt erstmals seit Februar 2003 wieder einmal in Lugano. Die entscheidenden Treffer zum 4:3-Sieg erzielen Harri Pesonen und Thomas Déruns in den letzten gut vier Minuten.

Lausannes Sven Ryser (links) kämpft gegen Luganos Philippe Furrer um den Puck (Bild: sda)

Lausanne gewinnt erstmals seit Februar 2003 wieder einmal in Lugano. Die entscheidenden Treffer zum 4:3-Sieg erzielen Harri Pesonen und Thomas Déruns in den letzten gut vier Minuten.

Seit Einführung der Playoffs hatte Lausanne in der Resega überhaupt erst einmal, am 11. Februar 2003 mit 4:3, gewonnen. Und auch am Donnerstagabend sprach wenig für einen Erfolg der Waadtländer. 2:0 und 3:1 führten die Tessiner dank Doppeltorschütze Tony Martensson und Dario Bürgler. Wie sie dann den Sieg noch aus den Händen gaben, war mehr als ärgerlich.

Im Mitteldrittel verlor Bürgler in Überzahl den Puck an Gaëtan Augsburger, der davonzog und Goalie Elvis Merzlikins souverän aussteigen liess und auf 2:3 verkürzte. Gut vier Minuten vor Schluss markierte der Finne Harri Pesonen den Ausgleich, und zwei Minuten später traf Thomas Déruns mit seinem ersten Saisontor zum nicht mehr erwarteten Siegtreffer der Lausanne, die in der Tabelle nun neun Punkte vor dem letztjährigen Playoff-Finalisten liegen.

Den Sieg aus den Händen gaben die Luganesi in der Phase vor dem Ausgleich zum 3:3. Viereinhalb Minuten konnte die Squadra von Trainer Doug Shedden mit fünf gegen drei agieren und brachte nichts Zählbares zustande. Lausanne, die beste Powerplay-Mannschaft der bisherigen Meisterschaft, machte es danach besser. Pesonen traf in Überzahl.

Telegramm

Lugano – Lausanne 3:4 (1:0, 2:2, 0:2)

6069 Zuschauer. – SR Kurmann/Mandioni, Abegglen/Progin. – Tore: 12. Martensson (Bürgler, Klasen) 1:0. 23. Martensson (Gardner, Bürgler/Ausschluss Lardi) 2:0. 26. Ryser (Danielsson, Jeffrey) 2:1. 29. Bürgler (Martensson, Wilson) 3:1. 31. Augsburger (Ausschluss Gobbi!) 3:2. 56. Pesonen (Froidevaux/Ausschluss Lapierre) 3:3. 58. Déruns (Herren, Walsky) 3:4. – Strafen: 9mal 2 Minuten gegen Lugano, 11mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Klasen; Jeffrey.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Hirschi; Ronchetti, Wilson; Sartori; Bürgler, Martensson, Klasen; Hofmann, Gardner, Lapierre; Bertaggia, Sannitz, Walker; Reuille, Romanenghi, Morini.

Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Gobbi, Trutmann; Fischer, Lardi; Nodari; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Antonietti, Kneubühler, Augsburger.

Bemerkungen: Lugano ohne Fontana, Brunner, Kparghai und Vauclair (alle verletzt) und Zackrisson (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Genazzi, Conz (beide verletzt), Ledin (überzähliger Ausländer) und In-Albon (U20-Nati). Timeout Lausanne (56.). Lugano von 58:34 bis 59:32 ohne Torhüter.

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