Das zweitbeste Powerplay der Liga hat einmal mehr zugeschlagen: Lausanne schlägt Ambri-Piotta mit 2:1.
Dreimal durfte Lausanne gegen Ambri in Überzahl antreten, zweimal schlug es nach Schüssen John Gobbis im Netz hinter Nolan Schaefer ein. Beim 1:0 bei Spielmitte ohne Ablenker, beim Siegtor zum 2:1 nach gut acht Minuten im Schlussdrittel gab Daniel Bang dem Puck die richtige Flugbahn, um den Torhüter der Tessiner zu düpieren. Für den Schweden war es der erste Treffer seit über einem Monat. Dazwischen hatte Ambris Kanadier Maxim Noreau ebenfalls mit einem Schuss von der blauen Linie den Ausgleich markiert.
Der Aufsteiger aus Lausanne ist sich solche Minisiege gewöhnt. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison setzten sie sich mit 2:1 durch. Mit dem Toreschiessen tun sich die Waadtländer regelmässig schwer. Gestern hätten sie nach 40 Minuten die Führung verdient gehabt, verzeichneten aber bei einem Pfostenschuss Joel Genazzis Pech und zeigten bei zwei Grosschancen Colby Genoways mangelnde Kaltblütigkeit.
Zu Beginn des letzten Abschnitts drückte allerdings auch Ambri auf den Führungstreffer. Ebenso erhöhten die Tessiner in den letzten zwei Minuten den Druck nochmals, als sie in Überzahl mit sechs gegen vier Feldspielern agierten. Ihr Powerplay kam jedoch qualitativ nicht an das der Waadtländer heran. Lausanne bleibt damit im Kampf um die Playoff-Qualifikation in Tuchfühlung zum Strich, das bislang zweitplatzierte Ambri verlor an der Spitze etwas an Boden.
Lausanne – Ambri 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
Malley. – 6043 Zuschauer. – SR Eichmann/Wiegand, Arm/Fluri. – Tore: 30. Gobbi (Setzinger/Ausschluss Bianchi) 1:0. 34. Noreau 1:1. 49. Bang (Gobbi/Ausschluss Grassi) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Ambri. – PostFinance-Topskorer: Hytönen; Steiner.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Morant, Genazzi; Reist; Froidevaux, Hytönen, Neuenschwander; Bang, Genoway, Setzinger; Antonietti, Savary, Déruns; Simon Fischer, Bürki, Primeau; Conz.
Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Bianchi; Duca, Williams, Pedretti; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Lüthi, Lhotak.
Bemerkungen: Lausanne ohne Augsburger und Stalder, Ambri ohne Gautschi, Sidler, Schlagenhauf (alle verletzt) und Giroux (überzähliger Ausländer). 39. Pfostenschuss Genazzi. 59. Timeout Ambri, von 58:00 bis 58:10 und ab 58:40 ohne Torhüter.