Lausanne düpiert Bern im Strichkampf

Lausanne gewinnt das kapitale Direktduell am Trennstrich auswärts in Bern souverän mit 3:1. Der Aufsteiger setzt damit den Meister arg unter Druck.

Duell zwischen Berns Tristan Scherwey (h.) und Etienne Froidevaux (Bild: Si)

Lausanne gewinnt das kapitale Direktduell am Trennstrich auswärts in Bern souverän mit 3:1. Der Aufsteiger setzt damit den Meister arg unter Druck.

Der Rückstand auf den SCB beträgt sieben Runden vor dem Ende lediglich noch zwei Zähler.

Die Berner starteten gegen Lausanne fahrig und nervös in die Partie. Erst nach 13 Minuten musste Lausannes Keeper Christophe Bays, der überraschend den Vorzug gegenüber Cristobal Huet erhalten hatte und seine Sache ausgezeichnet machte, den ersten Schuss des SCB parieren.

Zu diesem Zeitpunkt führte Lausanne nach einem Treffer von Federico Lardi mit 1:0. Die Waadtländer überzeugten einmal mehr mit ihrem schnörkellosen und fast fehlerlosen Spiel. Lausanne geriet erst stärker unter Druck, nachdem der ehemalige Berner Thomas Déruns das 2:0 (27.) für Lausanne geschossen hatte. Doch Zählbares schaute für den SCB vorerst nicht heraus. Im Gegenteil: Lausannes PostFinance-Topskorer Juha-Pekka Hytönen entwischte in Unterzahl Geoff Kinrade und erhöhte auf 3:0 (44.) – die Entscheidung und der erste Sieg des LHC in Bern seit über zwölf Jahren.

Die Berner, die sich mit einem Sieg gegen Lausanne praktisch aus dem Playoff-Kampf hätten verabschieden können, fanden gegen die statistisch zweitbeste Defensive der Liga kein Rezept. Der Anschlusstreffer durch Martin Plüss (49.) kam zu spät, um noch eine Wende herbeizuführen. Allerdings bekundete der SCB auch Pech: Nicht weniger als dreimal prallte der Puck von der Torumrandung zurück (16. Scherwey, 28. Domenichelli und 31. Jobin).

Bern – Lausanne 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

PostFinance-Arena. – 16’312 Zuschauer. – SR Brüggemann (De)/Kurmann, Fluri/Kaderli. – Tore: 9. Lardi (Benjamin Antonietti) 0:1. 27. Déruns (Fleury, Seydoux) 0:2. 45. Hytönen (Ausschluss Bürki!) 0:3. 49. Martin Plüss (Ritchie) 1:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Hytönen.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kinrade, Kreis; Jobin, Krueger; Vermin, Gardner, Scherwey; Lehtonen, Martin Plüss, Loichat; Dostoinow, Ritchie, Domenichelli; Pascal Berger, Rubin, Alain Berger; Bertschy, Rüthemann.

Lausanne: Bays; Gobbi, Leeger; Genazzi, Stalder; Lardi, Jannik Fischer; Seydoux, Morant; Setzinger, Hytönen, Bang; Bürki, Froidevaux, Fleury; Caryl Neuenschwander, Paul Savary, Déruns; Benjamin Antonietti, Augsburger, Simon Fischer.

Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger, Olesz, Philippe Furrer (alle verletzt) und Wellinger (überzählig), Lausanne ohne Genoway, Florian Conz, Gailland (alle verletzt) und Reist (überzählig). Pfostenschüsse Scherwey (16.), Domenichelli (28.) und Jobin (31.). Timeout Bern (27.). Bern ab 58:53 ohne Torhüter.

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