Lausanne gelingt in der Ligaqualifikation gegen die SCL Tigers das Break. Das Team von Gerd Zenhäusern gewinnt 4:3 nach Verlängerung und liegt nun in der Best-of-7-Serie 2:1 vorne.
Den entscheidenden Treffer schoss Gaëtan Augsburger nach 65 Sekunden der Overtime. Der Stürmer bezwang den für einmal starken Remo Giovannini mit einem präzisen Schuss.
Lausanne war zwar 0:2 in Rückstand geraten, liess sich dadurch jedoch nicht entmutigen. Nur 65 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer gelang Daniel Corso im ersten Powerplay der Gäste der Anschlusstreffer. Der Kanadier war vor dem Tor von Giovannini mutterseelenalleine gelassen worden. Auch beim 2:2 von Florian Conz in der 28. Minute hinterliess die Verteidigung der Emmentaler einen desolaten Eindruck: Der frühere Spieler von Genève-Servette kam im hohen Slot völlig freistehend zum Abschluss. Conz war in der 50. Minute auch am 3:2 von Jeff Ulmer, der Giovannini zwischen den Schonern erwischte, beteiligt – es war das zweite Überzahltor der Gäste an diesem Abend. Damit hat Conz in den drei Duellen gegen die SCL Tigers bereits sechs Skorerpunkte erzielt; in den ersten beiden Partien hatte er sich je zwei Assists gutschreiben lassen.
Dank des ebenfalls zweiten Tores mit einem Mann mehr retteten sich die Emmentaler in die Verlängerung. Dafür verantwortlich zeichnete in der 55. Minute Pascal Pelletier, der nach einem Abpraller jubeln konnte. Bis zur 24. Minute waren die SCL Tigers entgegen dem Spielverlauf 2:0 in Führung gegangen. Den ersten Powerplay-Treffer erzielte Adrian Gerber neun Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels; der Stürmer lenkte einen Schuss von Jörg Reber unhaltbar ab. Das 2:0 durch Federico Lardi, der nach einem herrlichen Querpass von Kurtis McLean mit einem Direktschuss reüssierte, fiel fünf Sekunden nach Ablauf der vierten Strafe gegen Lausanne. Der Verteidiger traf erst zum zweiten Mal in dieser Saison.
SCL Tigers – Lausanne 3:4 (1:0, 1:2, 1:1, 0:1) n.V.
Ilfis. – 5858 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Arm/Küng. – Tore: 20. (19:51) Adrian Gerber (Reber/Ausschluss Ulmer) 1:0. 24. Lardi (McLean) 2:0. 25. Corso (Seydoux, Ulmer/Ausschluss Simon Moser) 2:1. 28. Conz (Corso, Dostoinow) 2:2. 50. Ulmer (Conz/Ausschlüsse Haas, El Assaoui; Leeger) 2:3. 55. Pelletier (Simon Lüthi/Ausschluss Fröhlicher) 3:3. 62. (61:05) Augsburger (Berthon, Seydoux) 3:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: McLean; Dostoinow.
SCL Tigers: Giovannini; Lardi, Rytz; Simon Lüthi, Reber; El Assaoui, Valentin Lüthi; Stettler, Christian Moser; Pelletier, McLean, Bucher; Jacquemet, Froidevaux, Simon Bucher; Sandro Moggi, Adrian Gerber, Haas; Leblanc, Rexha, Sterchi.
Lausanne: Huet; Stalder, Reist; Kamerzin, Seydoux; Leeger, Jannik Fischer; Fröhlicher; Dostoinow, Conz, Corso; Antonietti, Augsburger, Berthon; Ulmer, Savary, Déruns; Simon Fischer, Burki, Küng; Le Coultre.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Claudio Moggi, Lampman, Genazzi (alle verletzt), Popovic, Bomersback (überzählige Ausländer) und Lindemann (krank). Lausanne ohne Genoway, Helfenstein , Schirjajew, Gailland (alle verletzt) und Setzinger (überzähliger Ausländer). SCL Tigers ab 2. Drittel ohne Stettler.