Lausanne kehrt ausgerechnet in Bern nach vier Niederlagen auf die Siegerstrasse zurück. Die Waadtländer gewinnen beim Leader 2:0.
Dass Bern um die Pole-Position nach der NLA-Qualifikation kämpft, war über weite Strecken des Spiels nicht zu sehen. Beide Teams taten sich nicht sonderlich weh, es war eine Partie mit wenig Emotionen. Das Game-Winning-Goal erzielte in der 50. Minute Yannick Herren, der den 20-jährigen SCB-Verteidiger Mauro Dufner alt aussehen liess. Nachdem die Gastgeber in der Folge mehrmals dem Ausgleich nahe gekommen waren, machte Alain Miéville 38 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor alles klar – der Center traf zum zehnten Mal in dieser Saison.
Lausanne blieb beim vierten Sieg in den letzten fünf Duellen gegen den SCB zum achten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor. Allerdings stand diesmal nicht Cristobal Huet zwischen den Pfosten, sondern Pascal Caminada, der stark spielte und dank 28 Paraden zu seinem zweiten Shutout in der NLA kam. Die Berner dagegen enttäuschten vor allem im Powerplay, liessen sie doch gleich sieben Chancen ungenutzt.
Bern – Lausanne 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
15’555 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Küng/Tscherrig. – Tore: 50. Herren (Genoway, Gobbi) 0:1. 60. (59:22) Miéville (Conz) 0:2 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Plüss; Louhivaara.
Bern: Bührer; Jobin, Gerber; Randegger, Blum; Krueger, Gragnani; Dufner; Holloway, Ritchie, Moser; Alain Berger, Plüss, Scherwey; Kobasew, Gardner, Rüfenacht; Pascal Berger, Reichert, Loichat.
Lausanne: Caminada; Stalder, Jannick Fischer; Gobbi, Leeger; Nodari, Seydoux; Genazzi, Rytz; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Antonietti, Genoway, Herren; Ulmann, Conz, Lardi; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns.
Bemerkungen: Bern ohne Joensuu, Cloutier (überzählige Ausländer), Kreis, Furrer, Müller (alle krank) und Bertschy. Lausanne ohne Hytönen, Augsburger, Bang, Simon Fischer, Savary (alle verletzt). – Bern von 59:15 bis 59:22 und ab 59:40 ohne Goalie.