Der HC Davos scheint das Out in der Champions League gut verdaut zu haben. Die Bündner bezwingen Lausanne auswärts mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Die Bündner gaben im Schlussdrittel eine 3:1-Führung aus der Hand. Der Meister handelte sich zu viele Strafen ein und ermöglichte damit ein spektakuläres Comeback von Lausanne. Obwohl die Waadtländer das statistisch schlechteste Powerplay-Team der Liga stellen, waren sie gleich dreimal in Überzahl erfolgreich. Torschütze war jedes Mal Joël Genazzi. Für den Verteidiger waren es die Saisontore Nummer 8, 9 und 10.
Davos war mit einem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Drittels 2:0 in Führung gegangen. Erst wurde der Kanadier Devin Setoguchi am weiten Pfosten vergessen und konnte unbedrängt einschieben, nur 54 Sekunden später tanzte Beat Forster durch die Lausanner Verteidigerreihen und erhöhte backhand auf 2:0.
Der 1:2-Anschlusstreffer gelang Lausanne in doppelter Überzahl. Genazzi erwischte HCD-Goalie Leonardo Genoni zwischen den Beinen.
Im Penaltyschiessen liess sich Genoni dann jedoch nicht mehr bezwingen. Auf Davoser Seite traf einzig Topskorer Perttu Lindgren und entschied damit die Partie zugunsten der Gäste.
Lausanne – Davos 3:4 (0:0, 1:2, 2:1, 0:0) n.P.
6734 Zuschauer. – SR Eichmann/Prugger, Mauron/Wüst. – Tore: 24. (23:11) Setoguchi (Picard, Aeschlimann) 0:1. 25. (24:05) Forster (Ambühl) 0:2. 32. Genazzi (Miéville, Pesonen/Ausschluss Forster, Lindgren) 1:2. 47. Lindgren (Axelsson, Ambühl/Ausschluss Hytönen) 1:3. 47. Genazzi (Danielsson/Ausschluss Picard) 2:3. 56. Genazzi (Pesonen, Danielsson/Ausschluss Dino Wieser) 3:3. – Penaltyschiessen: Aeschlimann-, Miéville-; Du Bois-, Froidevaux-; Lindgren 0:1, Déruns-; Kessler-, Louhivaara-; Axelsson-, Walsky-. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lausanne, 9mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Pesonen; Lindgren.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Genazzi; Truttmann, Stalder; Nodari; Louhivaara, Hytönen, Simon Fischer; Ryser, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Lardi, Walsky, Kneubühler.
Davos: Genoni; Forster, Heldner; Du Bois, Kindschi; Guerra, Jung; Paschoud, Rampazzo; Kessler, Ambühl, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Picard; Egli, Walser, Jörg.
Bemerkungen: Lausanne ohne Conz, Augsburger, Herren, Rytz, Bang, Antonietti, Savary (alle verletzt) und Leblanc (überzähliger Ausländer), Davos ohne Paulsson, Simion, Sciaroni, Schneeberger, Brejcak, Forrer (alle verletzt) und Corvi (gesperrt). Pfostenschuss Miéville (16.).