Die Volleyballer von Lausanne sind zum fünften Mal Cupsieger. In einem dramatischen Final in Freiburg bezwangen die Waadtländer Schönenwerd mit 3:2. Bei den Frauen ging der Titel an Volero Zürich.
Spannender hätte der Cupfinal der Männer in der mit 2750 Zuschauern ausverkauften Halle St. Leonard nicht verlaufen können. Schönenwerd, das als leichter Aussenseiter in seinen ersten Cupfinal gestiegen war, führte ging mit 2:1 nach Sätzen und 17:10 Punkten im vierten Durchgang in Führung. Doch mit dem Titel vor Augen begann das Zittern bei den Solothurnern. Lausanne drehte auf, wehrte drei Matchbälle ab und liess sich den Cupsieg im Tiebreak nicht mehr nehmen.
Nach 131 Minuten reiner Spielzeit schlug Schönenwerds Noah Eichenberger einen Service zum 25:18, 23:25, 25:22, 26:28, 11:15 aus Sicht der Solothurner ins Aus. Während Lausanne den ersten Cupsieg seit 2011 feierte, muss Schönenwerd weiter auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte warten. Vor einem Jahr hatte Schönenwerd bereits den Playoff-Final erreicht. Diesen verpassten sie dieses Jahr. Der Herausforderer von Titelverteidiger Lugano im NLA-Final ist ab dem kommenden Wochenende… Lausanne.
Bei den Frauen setzte sich das klar favorisierte Volero Zürich gegen Aussenseiter Düdingen wie erwartet deutlich mit 3:0 (25:13, 25:19, 25:12) durch. Volero liess nie einen Zweifel aufkommen, an wen die Trophäe gehen würde. Der Champions-League-Viertelfinalist dominierte die Lokalmatadorinnen, die sich zum ersten Mal überhaupt für einen Cupfinal qualifiziert hatten, wie erwartet klar. Nach nur 65 Minuten verwertete die Amerikanerin Emily Hartong den dritten Matchball; Volero gestand Düdingen in den drei Sätzen lediglich 44 Punkte zu.
Volero sicherte sich den Sieg im Schweizer Cup zum sechsten Mal in Folge und zum zehnten Mal bei den letzten elf Austragungen. Die Serie unterbrechen konnte lediglich Kanti Schaffhausen im Jahr 2009. Im Final der NLA-Meisterschaft, in dem das Team von Trainer Dragutin Baltic ab dem kommenden Wochenende auf Köniz trifft, winkt Volero auch der sechste Meistertitel und damit das sechste Double in Serie. Für Düdingen dagegen ist die Saison nach dem Highlight der Klubgeschichte vorbei.