Lausanner Derbysieg in Fribourg

Lausanne gleicht mit dem 4:2-Auswärtssieg die Derbybilanz der Saison 2014/15 gegen Fribourg zum 2:2 aus. Das Team von Heinz Ehlers schiesst erst zum achten Mal seit Saisonstart vier Tore.

Lausanne-Goalie Huet liess sich erst im Schlussdrittel bezwingen (Bild: SI)

Lausanne gleicht mit dem 4:2-Auswärtssieg die Derbybilanz der Saison 2014/15 gegen Fribourg zum 2:2 aus. Das Team von Heinz Ehlers schiesst erst zum achten Mal seit Saisonstart vier Tore.

Vor der Partie hatte Fribourg die Vertragsverlängerung mit seinem Topskorer Marc-Antoine Pouliot bis 2017 bekanntgegeben. Im ersten Drittel stand der Kanadier am Ursprung der siebten Freiburger Niederlage in den letzten neun Spielen. Pouliot kassierte in der 10. Minute wegen eines Stockschlags und eines Crosschecks vier Strafminuten, Lausanne nützte beide Chancen aus. Alain Miéville (nach 15 torlosen Spielen) und Ossi Louhivaara (nach 7) brachten die Waadtländer innert 17 Sekunden im Powerplay entscheidend 2:0 in Führung.

Von Gottéron kam kaum eine Reaktion, zu schwach besetzt sind in Abwesenheit einiger Stammkräfte die Sturmreihen 3 und 4. Im Gegenteil: Benjamin Conz bewahrte das Heimteam kurz vor der zweiten Pause mit einer starken Parade gegen Juha-Pekka Hytönen vor dem dritten Gegentreffer. In der 50. Minute musste sich Freiburgs Keeper den ersten Treffer des Finnen nach über 940 Minuten ankreiden lassen. Darauf reagierte das Publikum mit einem Pfeifkonzert – und anschliessend mit einer Mischung aus Frust und Ironie: Es warf die für die Freiburger Tore gedacht gewesenen Plüschtiere zugunsten kranker und benachteiligter Kinder bereits aufs Eis.

Als dann Adam Hasani und Greg Mauldin innerhalb von 97 Sekunden doch noch trafen, machte das Lausanne kurz etwas nervös, mehr aber nicht. Daniel Bang sorgte mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse dafür, dass Lausanne nach neun Partien in Folge mit maximal zwei Toren ein viertes Mal jubeln durfte.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 2:4 (0:2, 0:0, 2:2).

6348 Zuschauer. – SR Mollard/Vinnerborg, Dumoulin/Küng. – Tore: 10. (9:43) Miéville (Louhivaara, Genazzi/Ausschluss Pouliot) 0:1. 10:00 Louhivaara (Pesonen/Ausschluss Pouliot) 0:2. 50. Hytönen (Pesonen) 0:3. 54. Hasani (Mottet) 1:3. 56. Mauldin (Kwiatkowski, Mottet) 2:3. 60. Bang (Louhivaara) 2:4 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Pouliot; Louhivaara.

Fribourg-Gottéron: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Huguenin; Kamerzin, Schilt; Abplanalp; Sprunger, Dubé, Mottet; Mauldin, Pouliot, Tambellini; Fritsche, Hasani, Vauclair; Kuonen, Burki, Brügger; Merola.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Stalder, Jannik Fischer; Genazzi, Rytz; Seydoux; Florian Conz, Hytönen, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Herren, Savary, Antonietti; Augsburger.

Bemerkungen: Fribourg ohne Bykow, Monnet, Ness und Plüss, Lausanne ohne Genoway, Lardi (alle verletzt) und Simon Fischer (überzählig). – 60. Timeout Fribourg, von 58:47 bis 59:19 ohne Goalie.

Nächster Artikel