Eine Lawine ist am Mittwoch auf mehrere Chalets beim Unterwalliser Dorf Salvan niedergegangen. Verletzt wurde niemand, weil die Chalets unbewohnt waren. Der Sachschaden ist beträchtlich.
Nach dem Lawinen-Niedergang stieg sofort eine Rettungskolonne zu den Chalets in den Weiler Van d’En Haut oberhalb von Salvan auf. Zudem wurden sämtliche Hausbesitzer kontaktiert. Sie bestätigten, dass ihre Häuser leer waren, teilte die Walliser Polizei am Mittwoch auf Anfrage mit.
Sie bestätigt damit Berichte von mehreren Walliser Regionalmedien. Die Lawine beschädigte zehn bis zwölf Chalets, sagte Florian Piasenta, Gemeindepräsident von Salvan, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Er konnte sich bei einem Helikopterflug ein Bild von den Schäden machen. Nach Angaben des Gemeindepräsidenten kam es in der Region immer wieder zu Lawinen, aber nie zu einer von diesem Ausmass. Einige der Chalets waren 200 Jahre alt, sagte Piasenta.
In der Region seien in den vergangenen Woche 2,4 Meter Schnee gefallen, davon 1,4 Meter innerhalb von nur anderthalb Tagen. Der Weiler ist nur im Sommer über eine Strasse zu erreichen. Im Winter wird diese nicht geräumt. Als Sicherheitsvorkehrung wurde der Zugang auch für Wanderer geschlossen.