In Afghanistan sind am Mittwoch mehr als 100 Menschen durch Schneelawinen in den Tod gerissen worden. Allein in der Provinz Pandschir nördlich der Hauptstadt Kabul seien 90 Menschen ums Leben gekommen.
Dies teilten Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP mit.Die heftigen Schneefälle legten auch die wichtigste Verbindungsroute zwischen Kabul und Nordafghanistan lahm, die über den Salang-Pass führt.
Dort wurden Hochspannungskabel beschädigt, die die Hauptstadt mit Elektrizität aus Tadschikistan versorgen. Seit Montagabend kommt es daher in weiten Teilen Kabuls immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen.
In der zentralafghanischen Provinz Bamian war am Dienstag nach Angaben der Provinzregierung eine vierköpfige Familie bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Naturkatastrophen verursachen im Hindukusch-Gebirge immer wieder Todesfälle.