Leader Genève-Servette bodigt Davos in der Verlängerung

Genève-Servette bleibt zu Hause weiterhin ungeschlagen. Der Leader setzt sich gegen Davos in einer packenden Partie mit 5:4 nach Verlängerung durch.

Der Servettien Cody Almond in der Davoser Zange. (Bild: Si)

Genève-Servette bleibt zu Hause weiterhin ungeschlagen. Der Leader setzt sich gegen Davos in einer packenden Partie mit 5:4 nach Verlängerung durch.

Die Basis zum zehnten Heimsieg legten die Servettiens mit drei (!) Shorthandern. „Dies wird ein richtiger Test“, hatte Servettes Trainer Chris McSorley vor dem Spiel gesagt. Und der Kanadier sollte Recht behalten. Die beiden Teams lieferten sich eine begeisternde und spannende Partie mit vielen Toren und Emotionen. Und zumindest aus Sicht des Heimpublikums in der zum zweiten Mal in Folge ausverkauften Les-Vernets-Halle siegte am Schluss auch das richtige Team.

Julian Walker war es in der 64. Minute mit seinem Siegtreffer vergönnt, den Genfern die Ungeschlagenheit in der heimischen Halle zu wahren. Davor hatten die Genfer ihr Publikum mit drei Shorthandern begeistert. Cody Almond und Dan Fritsche im ersten Drittel zum 2:0 und Logan Couture kurz nach Beginn des letzten Abschnitts zum 4:2 entwischten den Davoser Verteidigern jeweils in Unterzahl. Drei Tore in Unterzahl hatte es in der NLA davor letztmals vor mehr zwei Jahren gegeben.

Die Davoser, bei denen Verteidiger Robin Grossmann nach der zweiten Spieldauer-Disziplinarstrafe am Vortag gegen Lugano gesperrt war, liessen sich jedoch nie entscheidend abschütteln. Dreimal erzielten sie den Anschlusstreffer. Und gut drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sicherte Dario Bürgler, der bereits das 3:4 (44.) erzielt hatte, seinem Team mit dem 4:4 zumindest einen Punkt.

Dass Servette um den Sieg zittern musste, hatte es sich aber auch ein wenig selbst zuzuschreiben. Im Vergleich zu den ersten Partien der Saison wirken die Genfer vor allem im Abschluss derzeit nicht mehr ganz so souverän wie noch vor einigen Partien. Gegen die Bündner, deren Aufholjagd in der Tabelle (vier Siege in Serie) zumindest vorerst gestoppt wurde, reichte es den ausgeruhten Genfern (am Freitag spielfrei) gegen einen starken Gegnern trotzdem zum Sieg.

Genève-Servette – Davos 5:4 (2:1, 1:1, 1:2, 1:0) n.V.

Les Vernets. – 7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Küng/Popovic, Dumoulin/Zosso. – Tore: 14. Almond (Ausschluss Gian-Andrea Randegger!) 1:0. 18. (17:57) Dan Fritsche (Couture/Ausschluss Hecquefeuille!) 2:0. 19. (18:40) Dino Wieser (Rizzi, Alatalo/Ausschluss Hecquefeuille) 2:1. 27. Almond (Picard, Mercier) 3:1. 34. Steinmann (Hofmann, Jan von Arx) 3:2. 41. (40:53) Couture (Almond/Ausschluss Simek!) 4:2. 44. Bürgler (Thornton) 4:3. 57. Bürgler (Ramholt, Rizzi) 4:4. 64. Walker (Mercier, Couture) 5:4. – Strafen: 11mal 2 Minuten gegen die Genève-Servette, 11mal 2 plus 10 Minuten (Sciaroni) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Dan Fritsche; Nash.

Genève-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Hecquefeuille, Mercier; Yannick Weber, Gautschi; Antonietti; Dan Fritsche, Romy, Couture; Fata, Almond, Picard; Simek, Walker, Rivera; Roland Gerber, Gian-Andrea Randegger, Friedli; John Fritsche.

Davos: Genoni; Tim Ramholt, Alatalo; Schneeberger, Marha; Jan von Arx, Back; Samuel Guerra; Bürgler, Rizzi, Dino Wieser; Sykora, Thornton, Nash; Sciaroni, Steinmann, Hofmann; Ryser, Joggi, Corvi.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Keller, Salmelainen, Paul Savary und Walsky, Davos ohne Reto von Arx, Forster, Taticek, Guggisberg, Schommer (alle verletzt), Grossmann (gesperrt) und Corsin Camichel (krank). Lattenschuss Nash (13.). Timeout Genève-Servette (55.).

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