Lebensmittelhersteller Hügli muss Gewinnrückgang hinnehmen

Beim Lebensmittelhersteller Hügli ist der Halbjahresgewinn um 24 Prozent auf 8,5 Mio. Fr. gefallen. Nicht nur enttäuschte das Umsatzwachstum, gestiegene Rohstoffpreise und Währungseffekte lasteten weiterhin auf den Margen.

Hügli verdient im Halbjahr fast ein Viertel weniger (Bild: sda)

Beim Lebensmittelhersteller Hügli ist der Halbjahresgewinn um 24 Prozent auf 8,5 Mio. Fr. gefallen. Nicht nur enttäuschte das Umsatzwachstum, gestiegene Rohstoffpreise und Währungseffekte lasteten weiterhin auf den Margen.

Während die Umsätze mit Produkten für den Detailhandel gesteigert werden konnten, hielten sich die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie zurück. Insbesondere in Italien, aber auch in der Schweiz musste Hügli Einbussen hinnehmen. Insgesamt ging der Semesterumsatz um 3,4 Prozent auf 164,4 Mio. Fr. zurück.

Dabei fiel das organische Wachstum mit +1,0 Prozent unter den Erwartungen aus, wie Hügli mitteilte. Negative Währungseffekte machten in Franken 4,4 Prozent des Umsatzes zunichte.

Wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs von 1,20 Fr. weiterhin verteidige, würde dies für das zweite Semester 2012 zum ersten Mal seit 2007 in einem Halbjahr keine negativen Währungseffekte mehr nach sich ziehen, schreibt Hügli.

Angespannt bleibt dagegen die Situation bei den Rohstoffpreisen. Wegen deren Preisanstiegs ist die Bruttomarge im ersten Halbjahr um 2,2 Prozentpunkte gesunken. Die Verkaufspreise hätten nur teilweise und verzögert angepasst werden können, erklärte Hügli. Hinzu komme nun die grosse Dürre in den USA.

Hügli geht davon aus, dass die operative Marge auf EBIT-Ebene im zweiten Halbjahr zwischen 7 und 8 Prozent zu liegen kommt. Im ersten Halbjahr hatte sie 7,5 Prozent betragen. Der Umsatz dürfte im Rahmen des Vorjahres ausfallen.

Hügli hat bereits hohe Beträge in neue Produktionsmaschinen investiert, das Kostenmanagement vorangetrieben und Prozesse optimiert, wie es weiter hiess. Die Zahl der Mitarbeitenden sank im laufenden Geschäftsjahr von 1298 auf 1262 Vollzeitstellen.

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