Als Folge zahlreicher Dürren steigen weltweit die Lebensmittelpreise. Allein im Juli verteuerten sich Nahrungsmittel um zehn Prozent, wie die Weltbank am Donnerstag mitteilte.
Der Preis für Weizen und Mais erhöhte sich von Juni auf Juli um jeweils 25 Prozent, der für Sojabohnen um 17 Prozent. Nur Reis verbilligte sich um vier Prozent.
Teile der USA leiden unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten. Das Land liefert mehr als die Hälfte der Mais-Exporte weltweit und ein Viertel der Weizen-Exporte. Wassermangel herrscht aber auch in Osteuropa.
Eine ähnlich schlimme Krise wie 2008, als die Lebensmittelpreise explodiert waren und es in mehreren Staaten zu Unruhen kam, befürchtet die Weltbank aber noch nicht. Negative Faktoren wie schwache Ernten oder ein starker Anstieg der Energiekosten könnten die Lebensmittelpreise aber auf das Niveau von vor vier Jahren treiben.