Knapp ein Drittel der Krebserkrankungen könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch eine Änderung des Lebenswandels verhindert werden.
Anlässlich des Weltkrebstags am Samstag rief die WHO am Freitag dazu auf, auf Tabak- und Alkoholkonsum zu verzichten, hinreichend Obst und Gemüse zu verzehren, Sport zu treiben und die Luftverschmutzung in den Städten zu reduzieren.
71 Prozent aller Lungenkrebs-Todesfälle seien auf das Rauchen zurückzuführen, erklärte die WHO. Der Tabakkonsum sei als Verursacher von 22 Prozent aller tödlichen Krebserkrankungen der grösste einzelne Risikofaktor.
Frauen rät die WHO zu einer Impfung gegen Papilloma-Viren, die Gebärmutterhalskrebs hervorrufen können. Auch der Sonnenschutz zählt demnach zu den menschlich beeinflussbaren Faktoren, da zu starke Bestrahlung das Hautkrebsrisiko erhöht.
Die letzten weltweit verfügbaren Statistiken verzeichnen für 2008 insgesamt 7,6 Millionen Krebstote weltweit – an der Spitze lagen Lungen-, Magen-, Leber-, Dickdarm- und Brustkrebs. Die Zahl der Krebstoten wird nach Einschätzung der WHO weiter steigen und im Jahr 2030 bei 13,1 Millionen weltweit liegen.