Die Neuausrichtung bei Leclanché zeigt erste Erfolge. Zwar steht im ersten Halbjahr unter dem Strich ein noch grösserer Verlust als im Vorjahreszeitraum, dennoch sieht sich das Unternehmen am Wendepunkt.
Der angeschlagene Anbieter von batteriegestützten Speichersystemen hat den Umsatz nach Phasen von Einbrüchen steigern können. Er ist im ersten Semester auf 5,77 Millionen Franken gewachsen. Das ist gegenüber der Vorjahresperiode ein Plus von 65 Prozent.
Dennoch hat sich der Verlust nochmals ausgeweitet, von 11,09 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum auf 17,34 Millionen Franken. Auf Stufe EBITDA hat sich der Verlust von 8,94 Millionen Franken auf 12,92 Millionen Franken vergrössert.
In der Mitteilung vom Dienstag kündigt Leclanché aber an, nun auf dem richtigen Weg zu sein. Zuvor hat sich das Unternehmen frisches Kapital besorgt und an einer Strategie gearbeitet, um sich vom reinen Batterienhersteller zum Anbieter von grossen Energiespeichern zu machen.
Mit 163 Mitarbeitenden sei nun ein Team aufgebaut, dass die Wachstumspläne umsetzen könne, heisst es in der Mitteilung. Im ersten Halbjahr 2015 waren es noch 105 Beschäftigte. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 55 Prozent. Das ist zwar wegen weniger als die ursprünglich angekündigte Verdoppelung, weil es unter anderem beim Grossprojekt in Kanada Verzögerungen gibt. Die Gewinnschwelle beim operativen Gewinn (EBITDA) will das Unternehmen aber dennoch im Jahr 2018 oder früher erreichen.