Der Batterienhersteller Leclanché schliesst das erste Halbjahr 2012 mit einem Verlust von 5,4 Mio. Fr. ab. Das bewegt sich im Rahmen der Erwartungen, wie die Firma am Montag mitteilte. Der Auftragsbestand Ende Juni betrug 27,9 Mio. Franken, rund 2 Mio. weniger als Ende 2011.
Der Verlust berücksichtigt Anlaufkosten für neue Produktionsanlagen und die Neueinstellung von 20 Mitarbeitenden. Im ersten Halbjahr 2011 hatte der Verlust 4,9 Mio. Fr. betragen. Der Umsatz lag mit 8,4 Mio. Fr. ein Viertel höher als in der Vergleichsperiode, wie Leclanché bereits anfangs Juli bekannt gegeben hatte.
Dabei gingen die Umsätze aus dem Vertrieb zurück. Der Umsatz mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen stieg auf 1,8 Mio. Fr. und damit auf mehr als das Doppelte des ersten Halbjahrs 2011. Der Umsatz mit portablen Batteriensystemen etwa für Werkzeuge oder Elektrovelos wuchs um 26 Prozent.
Leclanché-Chef Ulrich Ehmes sieht gemäss Communiqué die Ziele erreicht. Die Produktepalette für Speichersysteme sei vervollständigt und stosse auf Resonanz. Erste Bestellungen gingen ein. Zudem sei durch die Auslieferung erster Speichermodule der Eintritt in den Markt für industrielle Energiespeicher erfolgt. Nach 24 Monaten sei die neue Massenproduktionsanlage in der Anlaufphase.
In der zweiten Jahreshälfte erwartet Leclanché eine weitere Umsatzsteigerung durch die Auslieferung von Bestellungen aus der Pilotlinie und von ersten Modulen mit Zellen aus der neuen Anlage. Die Kapitalerhöhung um 28 Mio. Fr. gelang.