Im Warmwassersystem eines öffentlichen Baselbieter Hallenbades sind bei der jährlichen Kontrolle durch den Kanton Legionellen gefunden worden. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat Massnahmen eingeleitet.
Der betroffene Teil des Warmwassersystems sei umgehend desinfiziert worden, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. In der Folge sind erneut Messungen durchgeführt worden, wie Kantonschemiker Peter Wenk auf Anfrage sagte. Deren Resultate liegen noch nicht vollständig vor.
Man gehe jedoch davon aus, dass mit den getroffenen Massnahmen die Gefahr für die Besuchenden gebannt sei. Weitere Massnahmen seien daher derzeit nicht notwendig, sagte Wenk weiter. Aus diesem Grund gebe der Kanton das betroffene Hallenbad nicht namentlich bekannt.
Legionella-Bakterien vermehren sich in Wassersystemen und lösen besonders bei immungeschwächten Personen und Rauchern Lungenentzündungen aus. Dies ist auch als Legionärskrankheit bekannt.
Die 19 öffentlichen Schul- und Hallenbäder im Baselbiet werden gemäss Wenk einmal pro Jahr unangekündigt vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen untersucht. Die Hallenbäder führen zudem Selbstkontrollen durch.
Die Qualität des Badewassers ist gemäss diesjährigem Test des Amtes in allen 19 Bädern einwandfrei. Das für die Desinfektion notwendige Chlor habe in allen Badebecken in ausreichender Konzentration nachgewiesen werden können. Auch die Kontrollen der Sanitäranlagen und Umkleideräume hätten keinen Grund für Beanstandungen gegeben.