Leibstadt: Bohrlöcher in der Schutzhülle sind zugeschweisst

Die vor kurzem entdeckten sechs Bohrlöcher im Primärcontainment des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) sind zugeschweisst. Jetzt wartet die Betreiberin auf den Segen des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

Das Kernkraftwerk Leibstadt (Archiv) (Bild: sda)

Die vor kurzem entdeckten sechs Bohrlöcher im Primärcontainment des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) sind zugeschweisst. Jetzt wartet die Betreiberin auf den Segen des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

Das Kernkraftwerk Leibstadt ist wieder dicht. Man habe seine Arbeit getan, sagte KKL-Sprecherin Karin Giacomuzzi am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Es sei nun am ENSI zu beurteilen, ob die Vorgaben erfüllt worden sind. Die vom ENSI gesetzte Frist läuft am Freitagabend um 23 Uhr ab. Bis zu diesem Zeitpunkt wird auch der ENSI-Entscheid erwartet.

Die sechs, rund sechs Millimeter dicken Bohrlöcher im Primärcontainment waren vor kurzem entdeckt worden. Sie waren 2008 von Fremdpersonal für das Aufhängen von Feuerlöschern in die Stahlschutzhülle gebohrt worden. Durch fünf der sechs Bohrlöcher wurden Schrauben eingeführt, ein Loch blieb unbenutzt.

Die Löcher blieben lange unbemerkt, weil die ENSI-Fachleute kurz vor dem Anbringen der Löcher das Containment zum letzten Mal auf seine Dichtheit hin geprüft hatten. Eine Gefahr, dass Radioaktivität entweichen konnte, bestand gemäss KKL und ENSI aber nie, weil im Primärcontainment Unterdruck herrscht.

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